Optimierung der Bewirtschaftung der Riveristalsperre und die Aufbereitung des Talsperrenwassers im Wasserwerk Trier-Irsch
- Die Hauptzielsetzung der vorliegenden Arbeit besteht in der Erarbeitung von Möglichkeiten zur Optimierung der Bewirtschaftung der Riveristalsperre. Dazu werden zunächst alle relevanten Einflussgrößen und Gefahrenpotentiale des Systems aus dem Einzugsgebiet und der Talsperre analysiert und bewertet. Letztlich wird die Konzeption eines integrierten Bewirtschaftungsplanes für die Riveristalsperre auf der Basis einer neuen Pilotierungsanlage im SWT-Wasserwerk in Trier-Irsch dargestellt, diskutiert und auf Funktionsfähigkeit geprüft.
Mit einer aus ca. 90% des Einzugsgebiets bestehenden Waldfläche ist die Hauptsperre der Riveristalsperre durchschnittlich als eindeutig oligotroph eingestuft und das Rohwasser der Riveristalsperre von ausgezeichneter Qualität mit nur wenigen und beherrschbaren Gefahrenpotentialen.
Unter Berücksichtigung der Pilotierungsergebnisse war die In/Out, PES, UF- geeigneter als die Out/In, PVDF-Membran. Die Anordnung der UF-Anlage auf der Rohwasserseite nach der Flockung für die Abtrennung der partikulären Wasserinhaltsstoffe mit einer nachgeschalteten Wasseraufhärtung, pH-Wert-Anhebung und Entmanganung in einer CaCO3-Filterstufe und abschließenden Desinfektion durch eine UV-Bestrahlung stellte sich als ideal für die Aufbereitung des Rohwassers der Riveristalsperre heraus.
Die Ergebnisse der Pilotanlage sind in einer großtechnischen Trinkwasseraufbereitung im Wasserwerk in Trier-Irsch umgesetzt und seit 2013 offiziell in Betrieb genommen.
Abschließend werden Maßnahmen gegen eventuelle Minderwassermengen bei z.B. langanhaltenden Trockenwetterperioden (Klimawandel !) und für die allgemeine Erhöhung der Versorgungssicherheit diskutiert, wobei in Trier und in der Region schon seit langem sehr stark in die Verbundnetzsysteme investiert wird.
- The main objective of this study is to develop options for optimizing the management of the Riveris dam. To this effect, all relevant influencing variables and hazard potentials of the system from the catchment area as well as the dam are first analyzed and evaluated. Finally, the concept of an integrated management plan for the Riveris dam based on a new pilot plant at the SWT waterworks in Trier-Irsch will be presented, discussed and tested for functionality.
With approx. 90% of the catchment area consisting of forest land, the main reservoir of the Riveris dam is classified as clearly oligotrophic on average and the raw water of the riveris dam is of excellent quality with only few and controllable hazard potentials.
Taking into account the pilot results, the In/Out, PES, UF membrane was more suitable than the Out/In, PVDF membrane. The arrangement of the UF system on the raw water side after flocculation for the separation of the particulate water constituents followed by water hardening, pH value increase and the removal of manganese in a CaCO3 filter stage and final disinfection by UV irradiation proved to be ideal for the treatment of the raw water of the Riveris dam.
The results of the pilot plant have been implemented in a large-scale drinking water treatment plant at the waterworks in Trier-Irsch and officially put into operation in 2013.
Finally, measures against possible water shortages in the event of e.g. long periods of dry weather (climate change!) and for the general increase in supply security are discussed, whereby Trier and the region have been investing heavily in an intergrated network for a long time.