Die Geschichte des Beschäftigtendatenschutzes - von der Unfähigkeit zum Kompromiss
- In der Folge der großen Datenschutzskandale seit dem Jahre 2006, darunter die illegalen Daten-Screenings bei der Bahn AG, oder auch der "Lidl-Skandal", bei dem Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen bis in die Intimsphäre heimlich überwacht worden sind, ist das Thema Datenschutz stark in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Schon seit den 80er Jahren liegt ein Gesetzentwurf zum Datenschutz für Arbeitnehmer in den ministerialen Schubladen, aber auch der letzte Anlauf zur gesetzlichen Sicherung der informationellen Selbstbestimmung der Beschäftigten scheiterte im Frühjahr des Jahres 2013. Das große Bedürfnis einer gesetzlichen Ausgestaltung dieser Materie besteht nach wie vor. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn es endlich zu einem gesellschaftlichen Konsens, vor allem auch international, über das Gewicht gegenläufiger Werte wie wirtschaftlicher Effizienz, dem Schutz des Arbeitgebers vor Schädigung durch den Arbeitnehmer, sowie dem staatlichen Verfolgungsinteresse kommt. Vor allem aber bedarf es auch einer erhöhten Sensibilität für datenschutzrechtliche Probleme, sowohl in der Bevölkerung, als auch bei Verwaltung und Justiz.
Author: | Stefan Brink |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:385-8510 |
Document Type: | Book |
Language: | German |
Date of completion: | 2014/04/01 |
Publishing institution: | Universität Trier |
Contributing corporation: | Institut für Rechtspolitik an der Universität Trier |
Release Date: | 2014/04/01 |
Tag: | Beschäftigtendatenschutz; informationelle Selbstbestimmung |
GND Keyword: | Arbeitsrecht; Bundesdatenschutzgesetz; Datenschutz |
Source: | Rechtspolitisches Forum ; 65 |
Contributor: | Robbers, Gerhard; Raab, Thomas |
Institutes: | Fachbereich 5 / Rechtswissenschaft |
Dewey Decimal Classification: | 3 Sozialwissenschaften / 34 Recht / 340 Recht |