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Die Biogeographie der Libellen der Paläarktis und ihre Relevanz für die naturschutzrechtliche Normsetzung und Normanwendung

The biogeography of the dragonflies of the Palaearctic and their relevance for conservation law setting and application.

  • Während die ersten Naturwissenschaftler, wie Humboldt und Darwin, auf dem Feld der klassischen Biogeographie noch vor allem die Aufschlüsselung der Verbreitung von Arten untersuchten, entwickelte sich mit Wallace die Erkenntnis, dass es kausale Gründe für die Verbreitung von Arten gibt. Ihre Erkenntnisse erlangten Wallace oder auch de Lattin noch dadurch, dass Sie Verbreitungsmuster von Arten übereinander projizierten und Ausbreitungszentren ableiteten. In den letzten Jahrzehnten bieten die mannigfaltigen Möglichkeiten computerbasierter Analysen besondere Vorteile bei der Analyse von Verbreitungsmustern, welche in der vorliegenden Dissertation genutzt werden, um eine interdisziplinäre Arbeit im Schnittpunkt von Natur- und Rechtswissenschaften zu schreiben. In fünf Kapiteln werden verschiedene Aspekte aus dem Bereich der klassischen Biogeographie analysiert und diskutiert. Im ersten Beitrag dieser Arbeit wird die biogeographische Struktur der Libellen in der westlichen Paläarktis mittels Verbreitungsanalysen untersucht. Der zweite Beitrag vertieft die Betrachtung mit einer regionalen Analyse der Biogeographie der Odonaten und Tagfalter in Rumänien. Ein dritter Beitrag schließt diesen westpaläarktischen Block mit einer Analyse der Inselbiogeographie des westlichen Mittelmeergebietes ab. In einem zweiten eurasischen Block werden in der vierten Arbeit die biogeographischen Muster Eurasiens herausgearbeitet. Abschließend wird im fünften Beitrag die Phylogeographie der Zwerglibelle (Nehalennia speciosa) als ein Beispiel für trans-paläarktisch verbreitete Arten untersucht. Neben ihrer Bedeutung in der Grundlagenforschung stellen diese fünf Arbeiten eine wesentliche Grundlage für die Ausarbeitung der juristischen Abhandlung dar. In der juristischen Abhandlung werden verschiedene Aspekte unter zu Hilfenahme, der zuvor erarbeiteten Erkenntnisse erläutert, die dazu geführt haben dürften, dass Libellen in der FFH-Gesetzgebung eher unterrepräsentiert sind. Es sind dies eine fehlende europaeinheitliche Gefährdungsbewertung, das Fehlen eines Schutzkriteriums Ausbreitungsfähigkeit und eine fragwürdige Herangehensweise bei den Überlegungen, welche Arten überhaupt auf ihre Schutzwürdigkeit hin untersucht werden sollen.
  • While the first nature scientists, such as von Humboldt and Darwin, in the field of classical biogeography studied especially the breakdown of the distribution of species, Wallace developed the recognition that there are causal reasons for the distribution of species. Wallace as well as de Lattin gained their findings by the fact that they projected distribution patterns of species over each other resulting in dispersal centres. In recent decades various possibilities of computer-based analysis offer special advantages for the analysis of distribution patterns, which are used in this thesis to write an interdisciplinary work at the intersection of nature science and conservation law. In five chapters various aspects of the field of classical biogeography are analysed and discussed. In the first chapter of this work, the biogeographic structure of dragonflies in the western Palaearctic is investigated by distribution analysis. The second contribution deepens the view with a regional analysis of the biogeography of Odonata and butterflies in Romania. A third paper concludes that West Palaearctic block with an analysis of island biogeography of the western Mediterranean region. In a second Eurasian block the fourth contribution, worked out the biogeographic pattern of Eurasia. Finally, the fifth article of the phylogeography of the Sedgeling (Nehalennia speciosa) is offered as an example of trans-palaearctic distributed species. Besides their importance in basic research, these five chapters are a substantial basis for the elaboration of the legal treatise. In the legal treatise, with the aid of previous findings, various aspects are discussed that may have led the dragonflies underrepresented in the Habitats Directive. These aspects are a lack of uniform pan-European risk assessment, the lack of a protection criterion "dispersal ability" and a questionable approach when considering what species should be examined on their back for protection.

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Verfasserangaben:Markus Heiser
URN:urn:nbn:de:hbz:385-7751
DOI:https://doi.org/10.25353/ubtr-xxxx-0176-f1f8
Betreuer:Thomas Schmitt
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Datum der Fertigstellung:29.08.2012
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier, Fachbereich 6
Datum der Abschlussprüfung:27.06.2012
Datum der Freischaltung:29.08.2012
Freies Schlagwort / Tag:Verbreitungsanalyse
Eurasia; biogeography; distribution analysis; dragonflies
GND-Schlagwort:Biogeographie; Eurasien; Libellen
Institute:Fachbereich 6 / Raum- und Umweltwissenschaften
DDC-Klassifikation:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 59 Tiere (Zoologie) / 590 Tiere (Zoologie)

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