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Vernetzte Jugendwelten zwischen digitaler In- und Exklusion. Onlinebasierte Netzwerke als Vermittlungsinstanz sozialer Ungleichheit.

Networked youth worlds between digital inclusion and exclusion. Online-based networks as a mediator of social inequality.

  • Die Zielsetzung der vorliegenden Dissertation lag in der ausführlichen und systematischen Exploration, Deskription und Analyse von relational bedingten sozio-medialen Ungleichheiten zwischen jugendlichen Nutzern sozialer Netzwerkplattformen (WhatsApp, Facebook, Snapchat etc.). Im Rahmen der qualitativen Untersuchung wurden insgesamt sechs problemzentrierte Einzelinterviews und drei problemzentrierte Gruppendiskussionen mit Jugendlichen im Alter von 15 bis 20 Jahren sowie eine Gruppendiskussion mit pädagogischen Fachkräften durchgeführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Bedingungen und Wechselwirkungen zwischen den Individualmerkmalen von jugendlichen Nutzern (Interessen, Motive, Nutzungsweisen, Kompetenzen) und ihren relationalen Merkmalen (Beziehungen in sozialen Onlinenetzwerken) sowie den daraus resultierenden sozialen Ressourcen und Risiken. Die relationalen Merkmale sind laut den Ergebnissen der Dissertation gleich in zweifacher Hinsicht an der Reproduktion sozialer Ungleichheitsstrukturen beteiligt: Erstens nehmen sie Einfluss auf den Zugang zu und die Bewertung von medienvermittelten Informationen, da Informationen auf den Plattformen vorwiegend innerhalb des mediatisierten Beziehungsnetzwerkes kreisen. Zweitens bestimmen die relationalen Merkmale maßgeblich mit, welche Kompetenzen und Präferenzen Jugendliche im Umgang mit sozialen Netzwerkplattformen erwerben. Bezüglich der Mediennutzung und -wirkung können bei den Jugendlichen mit niedrigem Bildungsniveau folgende ungleichheitsrelevante Befunde konstatiert werden: verzögerte Adaption neuer Plattformen, intensivere Nutzung, geringere Nutzungskompetenzen, vermehrte Aufmerksamkeitserzeugung sowie eine primär unterhaltungsorientierte Nutzung. Zudem weisen sie überwiegend homogene Netzwerkstrukturen auf, was sich nachteilig auf ihren Zugang zu medienvermittelten Informationen und deren Bewertung auswirkt. Für Jugendliche mit hohem Bildungsniveau lassen sich hingegen deutlich positivere Verstärkungseffekte durch die Mediennutzung feststellen.
  • The target of the dissertation at hand was to give a detailed and systematic exploration, description and analysis of relational determined socio-medial inequalities between adolescent users of social networking sites (WhatsApp, Facebook, Snapchat etc.). In the context of the qualitative analysis a total of six problem-centered individual interviews and three problem-centered group discussions with youths aged 15 to 20 as well as one group discussion with pedagogical experts were conducted and analyzed. The paper at hand focuses on conditions and interactions between the individual characteristics of the adolescent users (interests, motives, usage, competences) and their relational characteristics (relationships on social networking sites) as well as the resulting social resources and risks. According to the results of the dissertation the relational characteristics are involved in the reproduction of social inequality structures in two ways: First of all they influence the access to and the evaluation of media-based informations, since informations on social networking sites are circulating within the mediatized network of relationship. Secondly the relational characteristics determine in an essential way, which competences and preferences youths acquire by using social networking sites. With regard to the usage of media and its effect on youths with low educational attainments the following results concerning inequality can be stated: delayed adaption of new platforms, more intensive usage, lower usage skills, increased attention generation as well as a primarily entertainment-oriented usage. Furthermore, they have predominantly homogenous network structures, which affect their access to media-based informations and their evaluation adversily. Whereas for youths with high educational attainments significantly more positive reinforcement effects due to the use of media can be observed.

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Verfasserangaben:Nadine Tournier
URN:urn:nbn:de:hbz:385-11039
DOI:https://doi.org/10.25353/ubtr-xxxx-0a2b-255e/
Betreuer:Michael Jäckel
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Datum der Fertigstellung:24.11.2017
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier, Fachbereich 4
Datum der Abschlussprüfung:15.11.2016
Datum der Freischaltung:24.11.2017
Freies Schlagwort / Tag:Exklusion; Inklusion; digitale Ungleichheiten; soziale Netzwerke; soziale Netzwerkplattformen
digital inequality; exclusion; inclusion; social networking sites; social networks
GND-Schlagwort:Internet; Jugend; Mediatisierung; Ungleichheit
Institute:Fachbereich 4 / Soziologie
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 30 Sozialwissenschaften, Soziologie / 300 Sozialwissenschaften

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