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Die Vermittlung des Grauens

  • Im Rahmen meiner zweiteiligen Dissertation „Die Vermittlung des Grauens“ untersuchte ich das Einsatzpotential von Multimedia-Technologien an museal aufbereiteten Originalschauplätzen des Opfergedenkens in Frankreich und Deutschland. Vordergründig stand die Klärung der Frage, ob die heute verfügbaren technischen Hilfsmittel die traditionelle Vermittlungsarbeit sinnvoll ergänzen können. Die Forts Douaumont und Vaux in Verdun und die Alte Synagoge Essen schienen mir aufgrund ihrer stark divergierenden Musealisierungen für eine dahingehende Analyse besonders geeignet. Vor Ort widmete ich mich zum einen dem Prozess der „Vergegenwärtigung der Vergangenheit am nahezu originalbelassenen Erinnerungsort durch Multimediaguides“ und begab mich ebenso auf „Spurensuche in der Alten Synagoge Essen“, da die Neukonzeptionierung der Stätte sämtliche Erinnerungen an das örtliche Geschehen im Nationalsozialismus überzeichnet hat. Diese Umstände wirken sich dementsprechend auch unterschiedlich auf die Authentizität des jeweiligen Ortes aus, worauf das dortige Konzept reagieren und für einen angemessenen Ausgleich sorgen muss. Um die Aussagekraft demgemäß zu fördern, bieten sich heutzutage insbesondere Technologien wie Audio- und Multimediaguides an, deren Potential anhand der genannten Objekte überprüft wurde. Neben diese mittlerweile schon traditionellen Maßnahmen, traten im Laufe der Zeit weitere Präsentationsmöglichkeiten wie die Touchscreen-, Virtual oder Augmented Reality-Technologien, der QR-Code, die Nahbereichskommunikation NFC und die sogenannten Museums-Apps, die ebenso zur Sprache kamen. Dieser Umstand trägt sich nicht zuletzt dadurch, dass bei der musealen Vermittlungsarbeit das Zusammenwirken von formalen Bildungsträgern und informellen Lernorten immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die große Herausforderung hierbei ist die altersgerechte Darbietung der Inhalte.

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Verfasserangaben:Maria-Elisabeth Dennemark
URN:urn:nbn:de:hbz:385-1-10288
DOI:https://doi.org/10.25353/UBTR-7881-5471-16XX
Untertitel (Deutsch):über den Zweck und die Zweckmäßigkeit museal genutzter Multimedia-Technologien ; ausgeführt am Beispiel interaktiver Konzepte an Originalschauplätzen des Opfergedenkens des Ersten Weltkriegs in Frankreich und des Holocaust in Deutschland
Gutachter:Andreas Tacke, Franz Irsigler
Betreuer:Andreas Tacke
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Datum der Fertigstellung:19.12.2018
Datum der Veröffentlichung:19.12.2018
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier, Fachbereich 3
Datum der Abschlussprüfung:19.12.2018
Datum der Freischaltung:09.01.2019
Freies Schlagwort / Tag:Erinnerungskultur; Gedenkorte; Multimedia; Museumspädagogik; museale Vermittlungsstrategien
GND-Schlagwort:Gedenkstätte; Kollektives Gedächtnis; Multimedia; Museumspädagogik
Seitenzahl:258
Institute:Fachbereich 3 / Kunstgeschichte
Lizenz (Deutsch):License LogoCC BY-NC-ND: Creative-Commons-Lizenz 4.0 International

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