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The influence of natural factors and landuse changes on the genetic structure of xerothermic animals in the region of Trier

Einfluss von Naturfaktoren und Flächennutzungswandel auf die genetische Struktur xerothermer Tierarten in der Region Trier

  • The fragmentation of landscapes has an important impact on the conservation of biodiversity. The genetic diversity is an important factor for a population- viability, influenced by the landscape structure. However, different species with differing ecological demands react rather differently on the same landscape pattern. To address this feature, we studied ten xerothermophilous butterfly species with differing habitat requirements (habitat specialists with low dispersal power in contrast to habitat generalists with low dispersal power and habitat generalists with higher dispersal power). We analysed allozyme loci for about 10 populations (à 40 individuals) of each species in a western German study region with adjoining areas in Luxemburg and north-eastern France. The genetic diversity and genetic differentiation between local populations was discussed under conservation genetic aspects. For generalists we detected a more or less panmictic structure and for species with lower abundance and sedentarily behaviour the effect of isolation by distance. On the other hand, the isolation of specialists was mostly reflected by strong genetic differentiation patterns between the investigated populations. Parameters of genetic diversity were mostly significantly higher in generalists, compared to specialists. Substructures within populations as an answer of low intrapatch migration, low population densities and high population fluctuations could be shown as well. Aspects of landscape history (the historical distribution of habitats resulting of the presence of limestone areas) and the changes of extensive sheep pasturing and the loss of potential habitats in the last few decades (recent fragmentation) are discussed against the gained genetic data-set of the ten butterflies.
  • Die Auswirkungen natürlicher und anthropogen verursachter Habitatfragmentierung wurden mittels Allozym-Elektrophorese an zehn ausgewählten Schmetterlingsarten untersucht. Die Modellarten bestanden aus taxonomisch relativ nah verwandten Arten bzw. Gattungen, um eine Vergleichbarkeit der genetischen Datensätze zu ermöglichen. An zwei Nymphaliden-Arten wurde nachgewiesen, wie sich der Grad der ökologischen Anpassung auf ihre genetische Struktur auswirkt. Während die spezialisierte Art über eine einfache genetische Ausstattung aus nur wenigen, häufigen Allelen verfügt, war die Art mit hoher Abundanz durch eine hohe genetische Diversität gekennzeichnet. Effekte der Habitatfragmentierung (Konnektivität) in Abhängigkeit artspezifischer Abundanz (natürliche Fragmentierung) konnten an drei Thymelicus-Arten nachgewiesen werden. Bei den beiden häufigen Arten konnte ein hoher Genfluss zwischen Populationen festgestellt werden, hingegen war die seltene Art, existent in meist isolierten Habitaten, durch eine starke genetische Differenzierung zwischen lokalen Populationen gekennzeichnet. Werden Isolationsprozesse durch rezent anthropogene Einflüsse verstärkt, kann es zu einem deutlichen Verlust der genetischen Ausstattung und schließlich zu Inzuchtdepressionen führen. An drei Zygaenen-Arten wurde deutlich, in wieweit sich starke Isolation, verbunden mit starken Populationsschwankungen und zum Teil geringen Populationsdichten und einem geringen Dispersal der Individuen auf die aktuelle genetische Strukturierung auswirkt. Diese Ergebnisse können Anwendung im nutzungsorientierten Naturschutz finden. Das Dispersal eines Organismus ist unmittelbar ausschlaggebend für die Konnektivität der Habitate bzw. Populationen und somit für das Niveau eines genetischen Austausches. Die genetische Anpassung an unterschiedliches Migrationsverhalten wurde an zwei Lycaeniden nachgewiesen. Die durch die Analysen gewonnenen Ergebnisse geben Aufschluss über die Abhängigkeit populationsökologischer Parameter (Dispersal, ökologische Potenz, Abundanz) und rezenter Auswirkungen anthropogen verursachter Habitatfragmentierung auf die genetische Diversität und Struktur von Organismen.

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Verfasserangaben:Jan Christian Habel
URN:urn:nbn:de:hbz:385-3765
DOI:https://doi.org/10.25353/ubtr-xxxx-62c1-9c3c
Betreuer:Thomas Schmitt
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Datum der Fertigstellung:19.09.2006
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier, Fachbereich 6
Datum der Abschlussprüfung:12.07.2006
Datum der Freischaltung:19.09.2006
Freies Schlagwort / Tag:Abundanz; Dispersal; Habitatfragmentierung; genetische Struktur
abundance; dispersal; genetic diversity; habitat fragmentation; population genetics
GND-Schlagwort:Genetische Variabilität; Populationsgenetik; Schmetterlinge
Institute:Fachbereich 6 / Raum- und Umweltwissenschaften
DDC-Klassifikation:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 55 Geowissenschaften, Geologie / 550 Geowissenschaften

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