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Belohnungssensitivität: Selbstauskunft, Verhalten und elektrokortikale Aktivität im Fadenkreuz von differentieller Emotion und Motivation

Reward Sensitivity as a personality trait of individual emotion and motivation in behavior, electrocortical brain activity and questionnaire's data

  • In der vorliegenden Dissertation wurde Belohnungssensitivität mit Spielverhalten und elektrophysiologischen Korrelaten wie dem Ruhe-EEG und ereigniskorrelierten Potenzialen auf Feedback-Reize in Verbindung gebracht. Belohnungssensitivität ist nach der zugrundeliegenden Definition als Konstrukt mit mehreren Facetten zu verstehen, die eng mit Extraversion, positiver Affektivität, dem Behavioral Activation System, Novelty Seeking, Belohnungsabhängigkeit und Selbstwirksamkeit assoziiert sind. Bei der Untersuchung einer spezifischen Spielsituation, in der 48 gesunde Studentinnen durch eigene Entscheidungen Belohnungen erhalten konnten, zeigte sich, dass das Spielverhalten mit den während des Spiels erfassten ereigniskorrelierten Potentialen (hier: FRN (feedback related negativity)und P300) auf die Belohnungssignale in Form eines Feedbacks korreliert. Belohnungssensitive Personen zeigen tendenziell nach einem Gewinn-Feedback eine weniger negative FRN-Amplitude, die wiederum positiv mit der gewählten Einsatzhöhe assoziiert ist. Auch die Amplitude der P300 scheint mit dem Spielverhalten zusammenzuhängen. So zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen typisch belohnungssensitivem Verhalten und der mittleren Amplitude der P300: Gewinne gehen mit einer größeren P300-Positivierung und schnelleren Entscheidungen im Spiel einher. Dagegen konnte weder das Spielverhalten noch die über diverse Fragebögen erfasste Ausprägung der Belohnungssensitivität in der kortikalen Grundaktivierung im Ruhezustand einer Person abgebildet werden. Die vorliegenden Ergebnisse deuten darauf hin, dass Belohnungssensitivität ein Persönlichkeitsmerkmal ist, das sich sowohl im Verhalten, als auch in der elektrokortikalen Aktivität in belohnungsrelevanten Situationen widerspiegelt.
  • In this study reward sensitivity has been linked to gambling behavior and electrophysiological correlates of feedback stimuli, which represents a monetary gain or loss. Reward sensitivity seems to be a trait with multiple expressions as extraversion, positive affect, behavioral activation system, novelty seeking, reward dependence and self-efficacy. In a special gambling situation 48 healthy female students were investigated using event-related potentials (ERP) . Participants could gain or loose money by making the correct or incorrect decision about the winning color in the next trial in a computer based game while a 32-EEG channel was recorded. Two event-related potentials (ERP) were of special interest: FRN (feedback-related negativity) and P300, which are associated with gambling behavior and reward. Increased reward sensitivity was associated with reduced FRN-amplitudes, which in turn was related to gambling behavior. Similar results occur for the P300 component, which shows an enhanced amplitude in subjects with increased reward sensitivity. In contrast there was no correlation between reward sensitivity and resting electroencephalogram (EEG). Our results indicate that gambling behavior and electrocortical activity in reward-related situations is modulated by reward sensitivity.

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Metadaten
Verfasserangaben:Melanie Hahn
URN:urn:nbn:de:hbz:385-4924
DOI:https://doi.org/10.25353/ubtr-xxxx-7564-ede5
Betreuer:Melanie Hahn
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Datum der Fertigstellung:15.09.2008
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier, Fachbereich 1
Datum der Abschlussprüfung:16.04.2008
Datum der Freischaltung:15.09.2008
Freies Schlagwort / Tag:Belohnungssensitivität; FRN; P300; Spielverhalten
ERP; FRN; P300; gambling; reward sensitivity
GND-Schlagwort:Belohnung; Elektroencephalogramm; Ereigniskorreliertes Potenzial; Persönlichkeit
Institute:Fachbereich 1 / Psychologie
DDC-Klassifikation:1 Philosophie und Psychologie / 15 Psychologie / 150 Psychologie

$Rev: 13581 $