• Treffer 10 von 27
Zurück zur Trefferliste

Geschlechterdifferenz und Mutterschaft im bürgerlichen Trauerspiel von Lessing bis Hebbel. Kulturwissenschaftliche Analysen

Gender difference and motherhood in the bourgeois tragedy from Lessing to Hebbel. Cultural Studies Analysis.

  • In dieser Dissertation wird das bürgerliche Trauerspiel von Lessing bis Hebbel aus Sicht der Gender Studies und der Kulturwissenschaft untersucht. Zuerst lässt sich das Folgende über den Zusammenhang von Geschlechterdifferenz und bürgerlichem Trauerspiel erschließen: Die dramatis personae in den bürgerlichen Dramen inkarnieren in extremer Weise die männlich-orientierte Geschlechterdifferenz der bürgerlichen Zeit und demonstrieren deutlich die allumfassende Bedeutung von Vaterschaft und Männlichkeit. Trotzdem ist es von Nöten, die Tochterfiguren, die in Konflikt mit diesen Vaterfiguren geraten, hinsichtlich ihrer Bestrebung die männlich-dominierte Geschlechterdifferenz zu überwinden und ihrer aufklärerischen Ideale wie Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein zu betrachten. Die abwesenden, unmündigen und gesellschaftsorientierten Mütter (mater societastis) sowie die grausamen Mütter bzw. bösen Frauen (mater et mulier male) werden in extremer Weise durch die männlich-orientierte Tradition und Kultur dargestellt. Deshalb gilt es bei allem emanzipatorischem Potenzial, das durch die Darstellungen der guten Mutterschaft (mater domestica) durch die Ersatzmutterfiguren und die Adoptionsidee verwirklicht wird, zu betonen, dass diese neuen Verwandtschaftsformen nicht aus neutraler Sicht bzw. nicht aus dem Interesse des Weiblichen, sondern aus männlicher Sicht dargestellt und vorgestellt werden.
  • In this thesis, the bourgeois tragedy from Lessing to Hebbel from the perspective of gender studies and cultural studies is examined. In this study, the following can be tapped on the relationship between gender differences and civic tragedy: The dramatic figures in the bourgeois dramas incarnate in an extreme way the male-oriented gender difference of civil time and clearly demonstrate the overarching importance of fatherhood and masculinity. Nevertheless, it is of distress, the daughter of characters who come into conflict with these father figures, in their effort to overcome the male-dominated gender difference and to consider their Enlightenment ideals such as autonomy and self-confidence. The absent, immature and socially oriented mothers and cruel mothers or wicked women are represented in an extreme way through the male-oriented tradition and culture. Therefore, it applies to all emancipatory potential, which is implemented by the representations of good motherhood by the surrogate mother figures and the adoption idea to emphasize that these new family forms are not shown from a neutral point of view and not from the interests of the female, but from a male perspective and will be presented.

Volltext Dateien herunterladen

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Teilen auf Twitter Suche bei Google Scholar
Metadaten
Verfasserangaben:Jung Kwon Lee
URN:urn:nbn:de:hbz:385-8008
DOI:https://doi.org/10.25353/ubtr-xxxx-9f5c-94ee
Betreuer:Franziska Schößler
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Datum der Fertigstellung:02.05.2013
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier, Fachbereich 2
Datum der Abschlussprüfung:07.12.2012
Datum der Freischaltung:02.05.2013
Freies Schlagwort / Tag:Bürgerliches Trauerspiel; Geschlechterdifferenz; Kulturwissenschatliche Literatur; Lessing bis Hebbel; Mutterschaft
Lessing to Hebbel; bourgeois tragedy; cultural-studies-literature; gender-difference; motherhood
GND-Schlagwort:Bürgerliches Trauerspiel; Geschlechterforschung; Kulturwissenschaften
Institute:Fachbereich 2 / Germanistik
DDC-Klassifikation:8 Literatur / 83 Deutsche und verwandte Literaturen / 830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur

$Rev: 13581 $