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Long road to ruin? Essays examining the effects of commuting on health and well-being

Der Weg ins Verderben? Eine Analyse der Zusammenhänge zwischen berufsbedingter Mobilität, Gesundheit und Wohlbefinden

  • Flexibility and spatial mobility of labour are central characteristics of modern societies which contribute not only to higher overall economic growth but also to a reduction of interregional employment disparities. For these reasons, there is the political will in many countries to expand labour market areas, resulting especially in an overall increase in commuting. The picture of the various, unintended long-term consequences of commuting on individuals is, however, relatively unclear. Therefore, in recent years, the journey to work has gained high attention especially in the study of health and well-being. Empirical analyses based on longitudinal as well as European data on how commuting may affect health and well-being are nevertheless rare. The principle aim of this thesis is, thus, to address this question with regard to Germany using data from the Socio-Economic Panel. Chapter 2 empirically investigates the causal impact of commuting on absence from work due to sickness-related reasons. Whereas an exogenous change in commuting distance does not affect the number of absence days of those individuals who commute short distances to work, it increases the number of absence days of those employees who commute middle (25 " 49 kilometres) or long distances (50 kilometres and more). Moreover, our results highlight that commuting may deteriorate an individual- health. However, this effect is not sufficient to explain the observed impact of commuting on absence from work. Chapter 3 explores the relationship between commuting distance and height-adjusted weight and sheds some light on the mechanisms through which commuting might affect individual body weight. We find no evidence that commuting leads to excess weight. Compensating health behaviour of commuters, especially healthy dietary habits, could explain the non-relationship of commuting and height-adjusted weight. In Chapter 4, a multivariate probit approach is used to estimate recursive systems of equations for commuting and health-related behaviours. Controlling for potential endogeneity of commuting, the results show that long distance commutes significantly decrease the propensity to engage in health-related activities. Furthermore, unobservable individual heterogeneity can influence both the decision to commute and healthy lifestyle choices. Chapter 5 investigates the relationship between commuting and several cognitive and affective components of subjective well-being. The results suggest that commuting is related to lower levels of satisfaction with family life and leisure time which can largely be ascribed to changes in daily time use patterns, influenced by the work commute.
  • Flexibilität und regionale Mobilität von Arbeitskräften gelten heutzutage als zentrale Charakteristika der modernen Gesellschaft, die nicht nur zu einem wirtschaftlichen Wachstum sondern auch zum Abbau von Disparitäten zwischen regionalen Arbeitsmärkten beitragen können. Vor diesem Hintergrund versuchen politische Entscheidungsträger, die Mobilität von Arbeitskräften zu fördern, was in den letzten Jahrzehnten vor allem zu einer Intensivierung der Pendelmobilität geführt hat. Dabei rückt die Frage nach den möglichen, nicht intendierten Folgen berufsbedingter räumlicher Mobilität " insbesondere für das subjektive Wohlbefinden und die Gesundheit " immer mehr in den Mittelpunkt gesellschaftlicher Diskussionen sowie der Arbeitsmarkt- und Gesundheitsforschung. Während der Zusammenhang zwischen der berufsbedingten Mobilität und des Gesundheitszustands im US amerikanischen Kontext mit Querschnittsanalysen vergleichsweise häufig untersucht wurde, ist ein entsprechender Forschungsstand in Deutschland bislang kaum vorhanden. Hier setzt die vorliegende Dissertation an. Ziel ist es, basierend auf für Deutschland repräsentativen Längsschnittdaten des Sozio-ökonomischen Panels, den Zusammenhang zwischen der Pendelentfernung zum Arbeitsplatz und verschiedenen Indikatoren des Gesundheitszustandes und des subjektiven Wohlbefindens zu untersuchen. In Kapitel 2 wird die Beziehung zwischen der Pendeldistanz zum Arbeitsplatz und krankheitsbedingten Fehlzeiten empirisch analysiert, indem eine exogen bedingte Veränderung der Distanz genutzt wird. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere längere Pendelentfernungen (25 Kilometer und mehr), einen signifikanten Einfluss auf die Anzahl an Fehltagen ausüben. Obwohl das Pendeln zu einer schlechteren Gesundheit beiträgt, kann der Effekt der Pendeldistanz auf krankheitsbedingte Abwesenheit nicht vollständig durch den Gesundheitszustand erklärt werden. In Kapitel 3 wird das Verhältnis zwischen der Pendelentfernung und dem Körpergewicht unter Berücksichtigung zahlreicher bisher in der Forschung vernachlässigter Aspekte untersucht. Darüber hinaus wird analysiert, welche Verhaltensweisen einen Zusammenhang zwischen Pendeln und Übergewicht fördern bzw. verhindern. Die Untersuchung führt zu Zweifeln an der in der Literatur vorherrschenden Vorstellung, dass ein langer Arbeitsweg die Entstehung von Übergewicht begünstigt. Vielmehr deuten die Resultate auf gesündere Ernährungsgewohnheiten von Pendlern hin, welche der Entwicklung von Übergewicht entgegenwirken können. Kapitel 4 betrachtet die Interdependenzen zwischen der Entfernung zum Arbeitsplatz und verschiedenen, gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen (z.B. körperliche Aktivität, Nikotingenuss, Alkoholkonsum). Die auf einer Kausalanalyse mit Strukturgleichungs-modellen basierenden Ergebnisse zeigen, dass insbesondere Fernpendler einen insgesamt "ungesünderen" Lebensstil aufweisen. Jedoch dokumentieren die Analysen ebenfalls, dass nichtbeobachtbare Heterogenitäten existieren, die sich sowohl auf die Entscheidung zum Pendeln als auch auf eine gesunde Lebensführung positiv auswirken können. Kapitel 5 setzt sich mit der Frage auseinander, ob Pendeln verschiedene affektive und kognitive Komponenten des subjektiven Wohlbefindens determiniert. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere Erwerbstätige mit einem langen Arbeitsweg eine signifikant geringere Zufriedenheit mit ihrem Familienleben und ihrer Freizeit aufweisen. Zugleich bestätigen kausale Mediationsanalysen, dass die Unzufriedenheit mit diesen Lebensbereichen aufgrund des durch das Pendeln hervorgerufenen Zeitmangels entsteht, da die zeitlichen Ressourcen nicht mehr in genügendem Maße für andere Lebensbereiche, wie Freizeit und Familie, zur Verfügung stehen.

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Verfasserangaben:Olga Lorenz
URN:urn:nbn:de:hbz:385-10754
DOI:https://doi.org/10.25353/ubtr-xxxx-d06e-5e45
Betreuer:Laszlo Goerke
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Datum der Fertigstellung:28.07.2017
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier, Fachbereich 4
Datum der Abschlussprüfung:19.07.2017
Datum der Freischaltung:28.07.2017
Freies Schlagwort / Tag:Mobility; commuting; health; well-being
GND-Schlagwort:Arbeitsweg; Gesundheit; Mobilität; Wohlbefinden
Institute:Fachbereich 4 / Wirtschaftswissenschaften
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 33 Wirtschaft / 330 Wirtschaft
JEL-Klassifikation:I Health, Education, and Welfare / I1 Health
J Labor and Demographic Economics / J4 Particular Labor Markets
J Labor and Demographic Economics / J6 Mobility, Unemployment, and Vacancies / J61 Geographic Labor Mobility; Immigrant Workers

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