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Essays on the Economics of Education and Industrial Relations

  • This thesis comprises of four research papers on the economics of education and industrial relations, which contribute to the field of empirical economic research. All of the corresponding papers focus on analysing how much time individuals spend on specific activities. The allocation of available time resources is a decision that individuals make throughout their lifetime. In this thesis, we consider individuals at different stages of their lives - students at school, university students, and dependent employees at the workplace. Part I includes two research studies on student's behaviour in secondary and tertiary education. Chapter 2 explores whether students who are relatively younger or older within the school year exhibit differential time allocation. Building on previous findings showing that relatively younger students perform worse in school, the study shows that relatively younger students are aware of their poor performance in school and feel more strain as a result. Nevertheless, there are no clear differences to be found in terms of time spent on homework, while relatively younger students spend more time watching television and less time on sports activities. Thus, the results suggest that the lower learning outcomes are not associated with different time allocations between school-related activities and non-school-related activities. Chapter 3 analyses how individual ability and labour market prospects affect study behaviour. The theoretical modelling predicts that both determinants increase study effort. The empirical investigation is based on cross-sectional data from the National Educational Panel Study (NEPS) and includes thousands of students in Germany. The analyses show that more gifted students exhibit lower subjective effort levels and invest less time in self-study. In contrast, very good labour market prospects lead to more effort exerted by the student, both qualitatively and quantitatively. The potential endogeneity problem is taken into account by using regional unemployment data as an instrumental variable. Part II includes two labour economic studies on determinants of overtime. Both studies belong to the field of industrial relations, as they focus on union membership on the one hand and the interplay of works councils and collective bargaining coverage on the other. Chapter 4 shows that union members work less overtime than non-members do. The econometric approach takes the problem of unobserved heterogeneity into account; but provides no evidence that this issue affects the results. Different channels that could lead to this relationship are analysed by examining relevant subgroups separately. For example, this effect of union membership can also be observed in establishments with works councils and for workers who are very likely to be covered by collective bargaining agreements. The study concludes that the observed effect is due to the fact that union membership can protect workers from corresponding increased working time demands by employers. Chapter 5 builds on previous studies showing a negative effect of works councils on overtime. In addition to co-determination by works councils at the firm level, collective bargaining coverage is an important factor in the German industrial relations system. Corresponding data was not available in the SOEP for quite some time. Therefore, the study uses recent SOEP data, which also contains information on collective bargaining coverage. A cross-sectional analysis is conducted to examine the effects of works councils in establishments with and without collective bargaining coverage. Similar to studies analysing other outcome variables, the results show that the effect of works councils exists only for employees covered by a collective bargaining agreement.
  • Diese Thesis umfasst vier Forschungsstudien zu bildungs- und arbeitsökonomischen Fragestellungen, die dem Gebiet der empirischen Wirtschaftsforschung zuzuordnen sind. Im Zentrum der Analyse steht bei allen Studien, wie viel Zeit Individuen für bestimmte Tätigkeiten aufbringen. Die Allokation der zur Verfügung stehenden zeitlichen Ressourcen ist eine Entscheidung, die Individuen ein Leben lang treffen. In dieser Thesis werden Individuen in verschiedenen Lebensabschnitten betrachtet - Schüler im Alter der Sekundarstufe, Studenten an Universitäten und abhängig Beschäftigte im Berufsleben. Teil I enthält zwei bildungsökonomische Studien im Bereich der sekundären und tertiären Bildung. In Kapitel 2 wird erforscht, ob Lernende, die innerhalb ihrer Lernkohorte relativ gesehen jünger oder älter sind, eine unterschiedliche Zeitallokation aufweisen. Aufbauend auf früheren Erkenntnissen, dass relativ jüngere Schüler schlechtere Leistungen in der Schule aufweisen, zeigt die Studie, dass relativ jüngeren Schülern ihr schlechteres Abschneiden in der Schule bewusst ist und sie eine höhere Belastung hierdurch verspüren. Dennoch lassen sich in Bezug auf die Zeit für Hausaufgaben keine eindeutigen Unterschiede finden, während relativ junge Schüler mehr Zeit mit Fernsehen und weniger Zeit für sportliche Aktivitäten verbringen. Die Ergebnisse deuten damit darauf hin, dass die niedrigeren Lernergebnisse nicht mit einer unterschiedlichen Zeitaufteilung zwischen schulischen und außerschulischen Aktivitäten einhergehen. In Kapitel 3 wird analysiert, wie sich zum einen die individuelle Kompetenz und zum anderen Arbeitsmarktaussichten auf das Studierverhalten auswirken. Die theoretische Modellierung sagt voraus, dass beide Determinanten die Studieranstrengungen erhöhen. Die empirische Untersuchung basiert auf Querschnittsdaten aus dem Nationalen Bildungspanel (NEPS) und umfasst tausende Studierende in Deutschland. Die Analysen zeigen, dass höher begabte Studierende niedrigere subjektive Anstrengungen aufweisen und weniger Zeit in ihr Studium investieren. Hingegen führen positive Arbeitsmarktaussichten zu mehr Einsatz der Studierenden, sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Das potentielle Endogenitätsproblem wird berücksichtigt, indem regionale Arbeitslosendaten als Instrument genutzt werden. Teil II beinhaltet zwei arbeitsmarktökonomische Studien zu Determinanten von Überstunden. Beide Studien sind im Themengebiet der industriellen Beziehungen angesiedelt, da sie zum einen eine Gewerkschaftsmitgliedschaft und zum anderen das Zusammenspiel von Betriebsräten und Tarifbindung fokussieren. In Kapitel 4 wird gezeigt, dass Gewerkschaftsmitglieder weniger Überstunden als Nichtmitglieder leisten. Die ökonometrischen Schätzungen berücksichtigen das Problem der unbeobachteten Heterogenität, liefern aber keine Hinweise, dass dieser Aspekt die Ergebnisse beeinflusst. Es werden verschiedene Kanäle analysiert, die zu diesem Zusammenhang führen könnten, indem entsprechende Subgruppen separat untersucht werden. Beispielsweise kann dieser Effekt der Gewerkschaftsmitgliedschaft auch in Betrieben mit Betriebsrat und für Arbeitnehmer, die sehr wahrscheinlich unter Tarifverträge fallen, beobachtet werden. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der beobachtete Effekt darauf zurückzuführen ist, dass eine Gewerkschaftsmitgliedschaft Arbeitnehmer vor entsprechenden erhöhten Arbeitszeitforderungen der Arbeitgeber schützen kann. Kapitel 5 baut auf früheren Studien auf, die einen negativen Effekt von Betriebsräten auf Überstunden zeigen. Neben der Mitbestimmung durch Betriebsräte auf Unternehmensebene ist die Tarifbindung ein wichtiger Faktor im deutschen System der Arbeitsbeziehungen. Entsprechende Daten waren im SOEP lange Zeit nicht verfügbar. Daher nutzt die Studie neuere SOEP-Daten, die auch Informationen zur Tarifbindung enthalten. Es wird eine Querschnittsanalyse durchgeführt, um die Auswirkungen von Betriebsräten in Betrieben mit und ohne Tarifbindung zu untersuchen. ähnlich wie in Studien, die andere Ergebnisvariablen analysieren, zeigen die Ergebnisse, dass der Effekt von Betriebsräten nur für Beschäftigte, die nach einem Tarifvertrag bezahlt werden, existiert.

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Verfasserangaben:Gabriel Schultze-Romahn
URN:urn:nbn:de:hbz:385-1-20616
DOI:https://doi.org/10.25353/ubtr-0b76-c974-a800
Gutachter:Laszlo Goerke
Betreuer:Laszlo Goerke
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Datum der Fertigstellung:19.08.2023
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier, Fachbereich 4
Datum der Abschlussprüfung:12.07.2023
Datum der Freischaltung:04.10.2023
Freies Schlagwort / Tag:Anstrengung; Bildungsökonomik; Industrielle Beziehungen; Relatives Alter; Überstunden
GND-Schlagwort:Schüler; Student; Zeitallokation; Überstunde
Seitenzahl:x, 143 Seiten
Erste Seite:i
Letzte Seite:143
Institute:Fachbereich 4
Lizenz (Deutsch):License LogoCC BY-NC-ND: Creative-Commons-Lizenz 4.0 International

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