• Treffer 25 von 35
Zurück zur Trefferliste

»Sphäre des Wilden ... Sphäre des Spiels-« : Masken und Puppen im Dada Zürich: ›Agenten‹ der Alterität und Performanz

»Sphere of the wild ... sphere of the play-« : Masks and puppets in Dada Zurich: ›agents‹ of alterity and performance

  • Aus dem Spektrum dadaistischer Kunst greift die Arbeit den Teilaspekt Masken und Puppen heraus und behandelt sie im Hinblick auf primitivistische und performative Intentionen. Angesprochen sind die Aufhebung von nationalen, künstlerischen und personalen Grenzen, die Permissivität kultureller Systeme, die Dynamik und Medialität von Kunst sowie Interaktionsprozesse von Künstlern und Rezipienten. Der gewählte Ansatz fasst die Puppen und Masken des Dada Zürich unter den Begriff des "Agenten": Sie waren plastische Objekte, die aufgeführt wurden und sich selbst aufführten, die nicht nur "performative" (Handlungen vollziehende), sondern "performatorische" (Handlungen provozierende) Funktionen hatten. Sie waren in der Lage, Kräfteverhältnisse von Künstlern, Werken und Betrachtern zu erzeugen und zu beeinflussen. Sie stehen außerdem für die objektgewordene Auseinandersetzung mit Fragen von Alterität und Genderstereotypen. Alterität bezeichnet im Dada nicht nur die labile Beziehung zwischen Individuen und ihren Repräsentationen, sondern auch die performative Relation von Künstlern und Objekten, von Künstlern und Rollenbildern und von Künstlern zueinander. Das Künstlersubjekt wird ebenso wie seine Objekt-Beziehung als wandelbar erfahren und das Konzept von Autorschaft in einem System des "Geschehenlassens" aufgehoben.
  • Within the spectrum of dadaist art the thesis reflects upon the aspect of masks and puppets and treats them with regard to primitivistic and performative intentions. The abolition of national, artistic and personal limits, the permissiveness of cultural systems, the dynamics and mediality of art as well as interactions of artists and beholders are taken into account. The puppets and masks of the Dada Zurich are considered as "agents": They were plastic objects which performed and were performed, which had not only "performative" (acting) but "performatorical" (action-provoking) functions. They were able to create a balance of power between artists, works of art and beholders. In addition, they stand for matters of alterity and gender stereotypes. In Dada, alterity indicates the unstable relation between individuals and their representations as well as the performative relation between artists and objects, artists and role models and of artists to each other. Just like the object relation the subject of the artist is learned as changeably, and the concept of authorship merges into a system of "events".

Volltext Dateien herunterladen

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Teilen auf Twitter Suche bei Google Scholar
Metadaten
Verfasserangaben:Birgit Heß
URN:urn:nbn:de:hbz:385-1-2302
DOI:https://doi.org/10.25353/ubtr-xxxx-42c9-2408
Betreuer:Viktoria Schmidt-Linsenhoff
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Datum der Fertigstellung:23.11.2006
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier, Fachbereich 3
Datum der Abschlussprüfung:03.11.2003
Datum der Freischaltung:23.11.2006
Freies Schlagwort / Tag:Dadaism; gender; marionette; mask; primitivism
GND-Schlagwort:Dadaismus; Geschlechterrolle; Handpuppe; Marionette; Maske; Performance <Kunst>; Performanz; Primitivismus
Institute:Fachbereich 3 / Kunstgeschichte
DDC-Klassifikation:7 Künste und Unterhaltung / 70 Künste / 700 Künste; Bildende und angewandte Kunst

$Rev: 13581 $