Empirical Aspects of Trade, Foreign Direct Investment and Trade Policy in Times of Global Value Chains
Empirische Aspekte des Außenhandels, Ausländischer Direktinvestitionen und der Außenhandelspolitik in Zeiten Globaler Wertschöpfungsketten
- Globalization and the emergence of global value chains have not only changed the way we live, but also the way economists study international economics. These changes are visible in various areas and dimension. This dissertation deals " mostly empirically " with some of these issues related to global value chains. It starts by critically examining the political economy forces determining the occurrence and the extent of trade liberalization conditions in World Bank lending agreements. The focal point is whether these are affected by the World Bank- most influential member countries. Afterwards, the thesis moves on to describe trade of the European Union member countries at each stage of the value chain. The description is based on a new classification of goods into parts, components and final products as well as a newly developed measure describing the average level of development of a countries trading partners. This descriptive exercise is followed by critically examining discrepancies between gross trade and trade in value added with respect to comparative advantage. A gravity model is employed to contrast results when studying the institutional determinants of comparative advantage. Finally, the thesis deals with determinants of regional location choices for foreign direct investment. The analysis is based on a theoretical new economic geography model and employs a newly developed index that accounts for the presence of potentially all suppliers and buyers at all stages of the value chain.
- Globalisierung und die Entwicklung globaler Wertschöpfungsketten haben nicht nur unser Leben verändert, sondern auch die Art und Weise, wie Ökonomen sich mit dem Themenbereich der internationalen Wirtschaft auseinandersetzen. Diese Veränderungen treten in den unterschiedlichsten Bereichen und Dimensionen zu Tage. In der vorliegenden Arbeit werden " vor allem empirisch " einige dieser Bereiche analysiert, die über die letzten drei Jahrzehnte im Zusammenhang mit globalen Wertschöpfungsketten aufgekommen sind. Zunächst wird untersucht, inwiefern politökonomisches Kalkül der einflussreichsten Mitgliedsländer der Weltbank das Auftreten und die Stärke von Handelsliberalisierungskonditionen in Weltbankkreditvereinbarungen beeinflussen. Weiterhin werden eine neuartige Klassifizierung von Gütern in Teile, Komponenten und Endprodukte sowie ein neues Maß zur Beschreibung des durchschnittlichen Reichtums von Handelspartnern genutzt, um für die Mitgliedsstaaten der Europäische Union zu beschreiben, mit wem sie auf verschiedenen Stufen der globalen Wertschöpfungskette Güter austauschen. Im Anschluss werden die Diskrepanz zwischen Brutto- und Wertschöpfungshandel und die Auswirkung auf komparative Kostenvorteile näher beleuchtet. Dabei wird ein Gravitätsmodell genutzt, um für komparative Kostenvorteile, die auf unterschiedlich starker Ausprägung von Institutionen basieren, Unterschiede zwischen Brutto- und Wertschöpfungshandel zu kontrastieren. Abschließend befasst diese Arbeit sich mit den Determinanten der regionalen Standortwahl bei ausländischen Direktinvestitionen. Dafür wird ein theoretisches Modell basierend auf der neuen ökonomischen Geographie sowie ein neuer Index zur Berücksichtigung aller vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen entwickelt.