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The Dynamics of Gender and Power in Zeami's Reflections on Performance

  • This dissertation details how Zeami (ca. 1363 - ca.1443) understood his adoption of the heavenly woman dance within the historical conditions of the Muromachi period. He adopted the dance based on performances by the Ōmi troupe player Inuō in order to expand his own troupe’s repertoire to include a divinely powerful, feminine character. In the first chapter, I show how Zeami, informed by his success as a sexualized child in the service of the political elite (chigo), understood the relationship between performer and audience in gendered terms. In his treatises, he describes how a player must create a complementary relationship between patron and performer (feminine/masculine or yin/yang) that escalates to an ecstasy of successful communication between the two poles, resembling sexual union. Next, I look at how Zeami perceived Inuō’s relationships with patrons, the daimyo Sasaki Dōyo in chapter two and shogun Ashikaga Yoshimitsu in chapter three. Inuō was influenced by Dōyo’s masculine penchant for powerful, awe-inspiring art, but Zeami also recognized that Inuō was able to complement Dōyo’s masculinity with feminine elegance (kakari and yūgen). In his relationship with Yoshimitsu, Inuō used the performance of subversion, both in his public persona and in the aesthetic of his performances, to maintain a rebellious reputation appropriate within the climate of conflict among the martial elite. His play “Aoi no ue” draws on the aristocratic literary tradition of the Genji monogatari, giving Yoshimitsu the role of Prince Genji and confronting him with the consequences of betrayal in the form of a demonic, because jilted, Lady Rokujō. This performance challenged Zeami’s early notion that the extreme masculinity of demons and elegant femininity as exemplified by the aristocracy must be kept separate in character creation. In the fourth chapter, I show how Zeami also combined dominance (masculinity) and submission (femininity) in the corporal capacity of a single player when he adopted the heavenly woman dance. The heavenly woman dance thus complemented not only the masculinity of his male patrons with femininity but also the political power of his patrons with another dominant power, which plays featuring the heavenly woman dance label divine rather than masculine.
  • Die Dissertation untersucht Zeamis (ca. 1363 – ca. 1433) Auffassung des Tanzes der himmlischen Frau im historischen Kontext der Muromachi-Zeit. Seine Version dieses Tanzes basiert auf einer Aufführung von Inuō, einem Darsteller der Ōmi-Schauspieltruppe, und sollte das Repertoire seiner eigenen Schauspieltruppe um eine starke, weibliche Figur mit himmlischen Zügen erweitern. Im ersten Kapitel zeige ich auf, wie Zeami, geprägt von seinem Erfolg als sexualisiertes Kind im Dienste der politischen Elite (chigo), die Beziehung zwischen Darsteller und Publikum im Sinne von Gender versteht. In seinen Traktaten beschreibt Zeami, wie ein Schauspieler eine komplementäre Beziehung zwischen Patron und Darsteller (feminin/maskulin bzw. Yin/Yang) schafft. Diese Beziehung steigert sich in eine Ekstase der geglückten Kommunikation zwischen den beiden Polen, welche einer sexuellen Vereinigung gleicht. Als nächstes lege ich dar, wie Zeami Inuōs Beziehungen zwischen seinen Mäzenen, dem Daimyo Sasaki Doyō in Kapitel zwei und dem Shogun Ashikaga Yoshimitsu in Kapitel drei, wahrnimmt. Inuō wurde von Doyōs Vorliebe für imposante Kunst beeinflusst, jedoch erkannte Zeami auch, dass Inuō Doyōs Maskulinität mit femininer Eleganz komplementieren konnte. Inuō wandte eine Darstellung der Subversion in seiner Beziehung mit Yoshimitsu an, sowohl als öffentliche Person als auch in der Ästhetik der Aufführung, um seine rebellische Reputation, angepasst an das unter der kriegerischen Elite herrschende konfliktträchtige Klima, zu erhalten. In seinem Stück „Aoi no ue“ gibt er Yoshimitsu die Rolle des Prinzen Genji und konfrontiert ihn mit den Konsequenzen des Verrats an der Dame Rokujō, die als Dämonin erscheint, weil Genji sie verlassen hatte, und spielt so auf die aristokratische literarische Tradition des Genji monogatari an. Diese Aufführung stellt Zeamis frühere Auffassung in Frage, nämlich dass die extreme Maskulinität von Dämonen und die elegante Femininität, exemplifiziert in der Aristokratie, bei der Schaffung der Figuren getrennt gehalten werden muss. Im vierten Kapitel, zeige ich auf, wie Zeami in der Rolle der himmlischen Frau in gleicher Weise die Dominanz (Maskulinität) und Unterwerfung (Femininität) in der körperlichen Ausdruck eines einzelnen Darstellers vereinigt. Es folgt daraus, dass der Tanz der himmlischen Frau nicht nur die Maskulinität seines Patrons mit Femininität, sondern auch die politische Macht seines Patrons einer anderen dominierenden Macht gegenüberstellt. Somit beschreiben Stücke, in denen die himmlische Frau auftritt, diese Macht nicht als maskulin sondern als himmlisch.

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Metadaten
Verfasserangaben:Hanna McGaughey
URN:urn:nbn:de:hbz:385-1-13547
DOI:https://doi.org/10.25353/ubtr-xxxx-2c84-f1bd
Gutachter:Andreas Regelsberger
Betreuer:Andreas Regelsberger, Stanca Scholz-Cionca
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Datum der Fertigstellung:29.01.2020
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier, Fachbereich 2
Datum der Abschlussprüfung:13.02.2018
Datum der Freischaltung:20.02.2020
Freies Schlagwort / Tag:gender; performance
Ashikaga Yoshimitsu; Muromachi; Sasaki Dōyo; Zeami; noh
Seitenzahl:277
Institute:Fachbereich 2
Lizenz (Deutsch):License LogoCC BY-NC-ND: Creative-Commons-Lizenz 4.0 International

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