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How Market Conditions Shape Investors’ Behavior

  • Human behavior in regard to financial issues has long been explained in the light of the efficient market hypothesis. Following the strict interpretation of this theory, investors in the financial markets take into account that all relevant information is already included in the market price of an asset. Accordingly, information from the past does not affect future prices as all information is instantly incorporated. However, focussing on the actual behavior of humans, our empirical results indicate that the existing market conditions influence the behavior of stock market investors. In the introductory chapter, we describe the difficulties of the efficient markets hypothesis in explaining the behavior of investors within a strictly rational frame. In the second chapter, we show that investors do consider the previous market development for their upcoming investment decisions. First, stock market patterns with predominantly positive days trigger significantly more trades than patterns with negative days. And second, after recent upward movements, investors sell proportionally more stocks than they buy. In the third chapter, we expound a theoretical framework that connects investment-related triggers of arousal, such as the performance of own stocks and the general market environment, with investors’ risk appetite in the decision-making processes. Our model predicts that aroused investors accept higher risks by holding stocks longer in comparison to their less aroused peers. In the fourth chapter, we show how two extreme market environments, the bull and the bear market, affect the disposition effect and especially learning to avoid this behavioral bias. Investors are subject to the bias in each market phase but with a far stronger propensity during the bear market. However, we show that investors also make the greatest progress in avoiding the disposition effect during this period. These results suggest that future studies about investors’ behavior in the financial markets should consider the market environment as an important determinant.
  • Menschliches Verhalten auf Märkten wurde in den Wirtschaftswissenschaften lange Zeit durch die Schablone der Theorie der Effizienten Märkte betrachtet. Folgt man dieser Theorie, kalkulieren rationale Anleger ein, dass alle relevanten Informationen im Marktpreis eines Vermögensgegenstandes bereits enthalten sind und damit keinen Einfluss auf Entscheidungen von Anlegern haben. Die empirischen Ergebnisse der vorliegenden Arbeit weisen allerdings darauf hin, dass die vorhandenen Marktbedingungen sehr wohl Einfluss auf das Verhalten von Aktienmarkt-Investoren haben. Im einleitenden Teil der Arbeit beschreiben wir die Schwierigkeiten der Theorie der Effizienten Märkte, scheinbar irrationales Verhalten von Anlegern vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Marktumfeldes zu erklären. Im zweiten Kapitel zeigen wir, dass die Gewinn- und Verlustmuster der vergangenen Tage die Investitionsentscheidungen privater Aktienmarktanleger beeinflussen. Zum einen lösen Aktienmarktmuster, die sich aus mehrheitlich positiven Tagen zusammensetzen, signifikant mehr Käufe und Verkäufe aus als Aktienmarktmuster mit mehrheitlich negativen Tagen. Zum anderen verkaufen Anleger nach mehrtägigen Aufwärtsbewegungen anteilig mehr Aktien als sie kaufen. Im 3. Teil der Arbeit entwickeln wir einen theoretischen Rahmen, der die im Investmentprozess vorhandenen Auslöser von Emotionen, wie die Entwicklung eigener Aktien und die allgemeine Aktienmarktumgebung, mit dem Risikoappetit von Anlegern verbindet. Unser Modell prognostiziert, dass Anleger mit einem hohen emotionalen Erregungslevel Aktien länger halten und damit höhere Risiken akzeptieren als weniger erregte Anleger. Der 4. Teil der Arbeit zeigt, wie das Marktumfeld zwar das Investitionsverhalten beeinflusst, wie es Anlegern aber auch gelingt, durch Lernprozesse nachteilige Verhaltensweisen wie den Dispositionseffekt zu vermeiden − und zwar ebenfalls in Abhängigkeit vom Marktumfeld. So weisen wir nach, dass Investoren sowohl in Bullen- als auch in Bärenmärkten dem Dispositionseffekt unterliegen, dass dieses Verhalten aber während der Bärenmärkte wesentlich stärker ausgeprägt ist. Allerdings können wir während des Bärenmarktes auch die größten Lernerfolge bei Anlegern beobachten. Damit zeigen unsere Ergebnisse, dass die Marktentwicklung bei zukünftigen Untersuchungen des Anlegerverhaltens berücksichtigt werden sollte.

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Verfasserangaben:Stefan Muhl
URN:urn:nbn:de:hbz:385-1-10930
DOI:https://doi.org/10.25353/ubtr-xxxx-0406-e12f
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Datum der Fertigstellung:27.02.2019
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier
Datum der Abschlussprüfung:20.02.2019
Datum der Freischaltung:13.10.2020
GND-Schlagwort:Aktienmarkt; Anlageverhalten; Entscheidung bei Risiko; Verhaltensökonomie
Lizenz (Deutsch):License LogoCC BY-NC-ND: Creative-Commons-Lizenz 4.0 International

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