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Die hormonelle Modulation des Sozialverhaltens und der sozialen Kognition

  • Die Effekte diverser Hormone auf das Sozialverhalten von Männern und Frauen sind nicht vollständig geklärt, da eine genaue Messung dieser, sowie eine Ableitung kausaler Zusammenhänge, die Forschung seither vor Herausforderungen stellt. Umso wichtiger sind Studien, welche versuchen für konfundierende Aspekte zu kontrollieren und die hormonellen oder endokrinen Effekte auf das Sozialverhalten und die soziale Kognition zu untersuchen. Während Studien bereits Effekte von akutem Stress auf Sozialverhalten zeigten, sind die zugrundeliegenden neurobiologischen Mechanismen nicht vollständig bekannt, da hierfür ein rein pharmakologischer Ansatz von Nöten wäre. Die wenigen Studien, die einen solchen wählten, zeigen konträre Befunde. Bisherige Untersuchungen mit psychosozialen Stressoren lassen jedoch prosoziale Tendenzen nach Stress sowohl für Männer als auch für Frauen vermuten. Darüber hinaus sind auch Untersuchungen zu weiblichen Geschlechtshormonen und ihrem Einfluss auf Sozialverhalten sowie die soziale Kognition bei Frauen besonders herausfordernd durch die hormonellen Schwankungen während des Menstruationszyklus oder auch Veränderungen durch die Einnahme oraler Kontrazeptiva. Studien die sowohl Zyklusphasen als auch die Effekte von oralen Kontrazeptiva untersuchten, deuten aber bereits auf Unterschiede zwischen den verschiedenen Phasen, sowie Frauen mit natürlichem Zyklus und Einnahme oraler Kontrazeptiva hin. Der theoretische Teil beschreibt die Grundlagen zur Stressreaktion des Menschen und die hormonellen Veränderungen weiblicher Geschlechtshormone. Folgend, soll ein Kapitel zur aktuellen Forschungslage zu Effekten von akutem Stress auf Sozialverhalten und die soziale Kognition einen Überblick über die bisherige Befundlage schaffen. Die erste empirische Studie, welche die Effekte von Hydrocortison auf das Sozialverhalten und die Emotionserkennung untersucht, soll anschließend in diese aktuelle Befundlage eingeordnet werden und zu der weniger erforschten Sparte der pharmakologischen Studien beitragen. Die zweite empirische Studie befasst sich folgend mit den Effekten weiblicher Geschlechtshormone auf Sozialverhalten und Empathie, genauer wie auch Zyklusphasen und orale Kontrazeptiva (über Hormone vermittelt) einen Einfluss bei Frauen nehmen. Abschließend sollen die Effekte von Stresshormonen bei Männern, und modulierende Eigenschaften weiblicher Geschlechtshormone, Zyklusphasen und oraler Kontrazeptiva bei Frauen, jeweils in Hinblick auf Sozialverhalten und die soziale Kognition diskutiert werden.
  • The effects of various hormones on social behavior in men and women are not fully understood yet, as many accompanying aspects like psychosocial- or situational aspects in different study designs might act as confounding factors. Therefore, studies that concentrate on hormonal and neuroendocrinological effects on social behavior are of utmost importance. While studies already showed effects of acute stress on social behavior, the underlying neurological mechanisms seem to be unclear, as not many studies have chosen a pharmacological approach. Those few that have, have shown contradictory results. So far, studies using a psychosocial stressor showed prosocial tendencies. Moreover, examining the effects of female sex hormones on social behavior and social cognition is particularly difficult, with hormonal fluctuations during the menstrual cycle and hormonal changes due to oral contraceptives. Studies that studied effects of cycle phase or oral contraceptive use showed differences in social behavior and empathy between those groups. The theoretical part summarizes the physiological effects of stress hormones and female sex hormones. Following, the first review gives an overview over the current state of literature when it comes to the effect of acute stress on social behavior and cognition. The first empirical study, examining the effects of two doses of hydrocortisone (vs. placebo) on social behavior and cognition, should therefore be classified in current findings and contribute to the less studied part of pharmacological manipulations in regards to social behavior. The second empirical study concentrates on female sex hormones, more specifically which influence those have on women due to the use of oral contraceptives and the natural menstrual cycle. Finally, effects of acute stress on social behavior and cognition in men are discussed, as well as the modulating role of oral contraceptives, menstrual cycle and sex hormones in women.

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Metadaten
Verfasserangaben:Julia Carolin Strojny
URN:urn:nbn:de:hbz:385-1-18917
DOI:https://doi.org/10.25353/ubtr-xxxx-62a6-48ed
Gutachter:Gregor Domes, Bernadette von Dawans
Betreuer:Gregor Domes, Bernadette von Dawans
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Datum der Fertigstellung:10.07.2022
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier, Fachbereich 1
Datum der Abschlussprüfung:30.06.2022
Datum der Freischaltung:12.07.2022
Freies Schlagwort / Tag:Empathie; Sozialverhalten; Steroidhormone; akuter Stress; orale Kontrazeptiva
GND-Schlagwort:Geschlecht; Hormon; Regulation; Soziale Wahrnehmung; Sozialverhalten; Stress
Seitenzahl:XII, 121 Seiten
Erste Seite:II
Letzte Seite:121
DDC-Klassifikation:1 Philosophie und Psychologie / 15 Psychologie / 150 Psychologie
Lizenz (Deutsch):License LogoCC BY-NC-ND: Creative-Commons-Lizenz 4.0 International

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