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Interkulturalität - Erzählformen in den Werken von Sten Nadolny

Interculturality - narrative forms in Sten Nadolny's novels

  • Die Dissertation zum Thema -»Interkulturalität - Erzählformen im Werk von Sten Nadolny-« behandelt ausgewählte Romanwerke von Sten Nadolny, nämlich "Die Entdeckung der Langsamkeit" (1983) und "Selim oder Die Gabe der Rede" (1990). In ihr werden die Ambivalenz des Verhältnisses von Eigenem und Fremdem und die dazu in den Texten praktizierten Modelle des Austauschs zwischen diesen beiden Instanzen untersucht. Die in den Romanen angesprochenen Problemfelder der 'Langsamkeit' und der 'Rede' erscheinen als zwei Merkmale randständiger Identität, die in Opposition und wechselseitigem Dialog mit den herrschenden Wahrnehmungen und Verständnissen der Umgebung stehen. Die Thematik der Interkulturalität als Wechselwirkung von Fremdem und Eigenem und ihre erzähltechnische Verwirklichung in den Romanen umfassen Aspekte des Inhalts und der Form. Ihre Betrachtung in der vorliegenden Arbeit ist durch die eigene fremdkulturelle Sicht der untersuchenden Instanz geprägt. Damit aber wird eine Infragestellung herkömmlicher Methoden der Analyse möglich. Das Ziel ist, eine neue (fremdkulturelle) Perspektive bei der Behandlung von interkulturell bezogenen Werken einzubeziehen. Dazu dient insbesondere die Betrachtung der Wechselwirkung zwischen alternativen erzähltechnischen Ausdrucksmöglichkeiten und alternierenden Erzählinhalten in Nadolnys erzählerischem Konzept. Die Auseinandersetzung der Literaturkritik mit dem Thema des Fremden und Eigenen wird durch das Verständnis der Verfasserin aus fremder Sicht kritisch kommentiert. Die vorliegende Arbeit umfasst fünf Kapitel. Auf das Konzept des Erzählers Sten Nadolny, sein Verständnis des Erzählens und seine Erzähltechnik wird auch im Rahmen der Diskussion um die ›Postmoderne‹ eingegangen. Hierbei soll besonders auf sein Arbeitsverfahren aufmerksam gemacht werden, das sich den ästhetischen Möglichkeiten des "fremden Blicks" widmet. Kapitel II und III gehen auf die Konstruktion der Lebensgeschichten und anschließend auf den Wechsel der Erzählformen ein. In Kapitel IV legen Schlussfolgerungen aus dieser Auseinandersetzung mit Werk und Erzähler Position und Rolle Sten Nadolnys in der deutschen Gegenwartsliteratur fest. Die Arbeit endet mit einem Kapitel zur Literatur über Sten Nadolny und sein Werk, Erzählen, Interkulturalität und Postmoderne.
  • This dissertation "Interculturality - narrative forms in Sten Nadolny- novels" treats selected novel works of Sten Nadolny, i.e. "The Discovery of Slowness" (1983) and "Selim or The Gift of Speech" (1990). The ambivalence of the relationship between the Self and the Other as well as the types of exchange between these two instances is practiced in the texts and examined. The problematic forms of 'slowness' and 'speech' addressed in both novels appear to reinforce a sense of "exiled" identity, which stands as two characteristics in opposition and mutual dialogue with the dominant perceptions and understandings of the environment. Their narrative implementation in the novels, in the contents and in their formal structure address the issue of Interculturality as a reciprocal relationship between the self and the other. The characters" points of view in the available works are changed by the presence of foreigners" cultural viewpoints. Thus the questioning of conventional methods of the analysis becomes possible. The goal of this dissertation is to include within this perspective a treatment of intercultural references. In addition the dissertation discusses in particular the view of reciprocity between alternative structural possibilities and alternative narrative possibilities in Nadolny- work. A discussion of the literary critical history on the history of the Other and the Self is augmented by the author- own perspective on foreignness. The argument is divided into five chapters. The first chapter explores the concept of the storyteller Sten Nadolny within the context of Postmodernism criticism. Here particular attention is paid to his narrative structure and the aesthetic possibilities of the "foreign" view. Chapters II and III deal with the construction of life stories and the subsequent transformation of the narrative forms. In the concluding chapters the storyteller- positionality and role of Sten Nadolnys in contemporary German literature. The work ends with a chapter dedicated to the literature about Sten Nadolny, his work, narration, interculturality and postmodernism.

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Verfasserangaben:Lamyaa Abdelmohsen Osman Ziko
URN:urn:nbn:de:hbz:385-3089
DOI:https://doi.org/10.25353/ubtr-xxxx-affc-0af1
Betreuer:Georg Guntermann, Prof. Dr.
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Datum der Fertigstellung:15.06.2005
Veröffentlichende Institution:Universität Trier
Titel verleihende Institution:Universität Trier, Fachbereich 2
Datum der Abschlussprüfung:09.03.2005
Datum der Freischaltung:15.06.2005
Freies Schlagwort / Tag:Fremdwahrnehmung; Interkulturalität; Sten Nadolny
Interculturality; Sten Nadolny; foreign; the other
GND-Schlagwort:Erzählen; Interkulturalität
Institute:Fachbereich 2 / Allgemeine Sprach- und Literaturwissenschaft
DDC-Klassifikation:8 Literatur / 83 Deutsche und verwandte Literaturen / 830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur

$Rev: 13581 $