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Zirkularität und zirkulare Geschäftsmodelle in der Holzindustrie: eine empirische Untersuchung
(2025)
Der ökologische Zustand der Erde befindet sich infolge von Umweltverschmutzung, Abfallaufkommen und CO₂-bedingtem Klimawandel in einem kritischen Zustand. Mit rund 40 % trägt der Bau- und Gebäudesektor erheblich zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Holz gilt als klimafreundliche Alternative zu Beton und Stahl, bedarf jedoch ebenfalls einer nachhaltigen Nutzung. Die Kreislaufwirtschaft bietet mit der Wiederverwendung ein zukunftsweisendes Konzept: So sind etwa 45% des beim Rückbau von Gebäuden anfallenden Holzes potenziell als Rohstoff nutzbar. Dadurch werden alternative Rohstoffquellen erschlossen und das Abfallaufkommen reduziert.
Trotz dieses Potenzials liegt der Zirkularitätsgrad der Weltwirtschaft derzeit nur bei 7,2 %. Vor diesem Hintergrund untersucht die Dissertation, welche Wettbewerbsstrategien und welche organisationalen Fähigkeiten die Entwicklung zirkulärer Geschäftsmodelle fördern. Der Fokus liegt auf der Holzindustrie der DACH-Region, die historisch durch forstwirtschaftliche Nachhaltigkeit geprägt ist, jedoch bislang überwiegend linearen Strukturen folgt.
Die Arbeit kombiniert theoretische Fundierung, eine vierjährige Literaturrecherche, Experteninterviews sowie im Zentrum eine quantitative Unternehmensbefragung (n = 200). Daraus wurde eine aktivitätsorientierte Skala zur Bewertung der Zirkularität eines Geschäftsmodells entwickelt. Analysiert wurden drei Perspektiven: Fähigkeiten, Strategien und Stakeholder.
Im Kontext der Fähigkeitsperspektive wurde ermittelt, dass die dynamischen Fähigkeiten positive Implikationen auf die Umsetzung von Zirkularität haben. Im Forschungsfeld der Strategieperspektive wurde deutlich, dass die Innovationsführerschaft positive Effekte auf die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft besitzt. Zudem weisen sowohl die Innovationsführerschaft als auch die Qualitätsführerschaft einen positiven indirekten Effekt über die dynamischen Fähigkeiten auf die Entwicklung zirkulärer Geschäftsmodelle auf. Im Rahmen der Stakeholderperspektive wurde eruiert, dass der Stakeholder-Druck im Zusammenwirken mit einem grünen Unternehmensimage eine Katalysator-Wirkung besitzt. Der Einfluss der Interessengruppen führt dazu, dass die Unternehmen ein grünes Image in eine substanzielle Umsetzungsphase überführen. Darüber hinaus wurde ersichtlich, dass der Stakeholder-Druck als zentraler Veränderungsfaktor wirkt. Während die direkten Auswirkungen der dynamischen Fähigkeiten durch den Druck zurückgehen, nehmen die indirekten Effekte auf die Erreichung von Zirkularität zu. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für Unternehmen sowie wissenschaftliche Implikationen und zukünftige Forschungsmöglichkeiten abgeleitet.