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External capital plays an important role in financing entrepreneurial ventures, due to limited internal capital sources. An important external capital provider for entrepreneurial ventures are venture capitalists (VCs). VCs worldwide are often confronted with thousands of proposals of entrepreneurial ventures per year and must choose among all of these companies in which to invest. Not only do VCs finance companies at their early stages, but they also finance entrepreneurial companies in their later stages, when companies have secured their first market success. That is why this dissertation focuses on the decision-making behavior of VCs when investing in later-stage ventures. This dissertation uses both qualitative as well as quantitative research methods in order to provide answer to how the decision-making behavior of VCs that invest in later-stage ventures can be described.
Based on qualitative interviews with 19 investment professionals, the first insight gained is that for different stages of venture development, different decision criteria are applied. This is attributed to different risks and goals of ventures at different stages, as well as the different types of information available. These decision criteria in the context of later-stage ventures contrast with results from studies that focus on early-stage ventures. Later-stage ventures possess meaningful information on financials (revenue growth and profitability), the established business model, and existing external investors that is not available for early-stage ventures and therefore constitute new decision criteria for this specific context.
Following this identification of the most relevant decision criteria for investors in the context of later-stage ventures, a conjoint study with 749 participants was carried out to understand the relative importance of decision criteria. The results showed that investors attribute the highest importance to 1) revenue growth, (2) value-added of products/services for customers, and (3) management team track record, demonstrating differences when compared to decision-making studies in the context of early-stage ventures.
Not only do the characteristics of a venture influence the decision to invest, additional indirect factors, such as individual characteristics or characteristics of the investment firm, can influence individual decisions. Relying on cognitive theory, this study investigated the influence of various individual characteristics on screening decisions and found that both investment experience and entrepreneurial experience have an influence on individual decision-making behavior. This study also examined whether goals, incentive structures, resources, and governance of the investment firm influence decision making in the context of later-stage ventures. This study particularly investigated two distinct types of investment firms, family offices and corporate venture capital funds (CVC), which have unique structures, goals, and incentive systems. Additional quantitative analysis showed that family offices put less focus on high-growth firms and whether reputable investors are present. They tend to focus more on the profitability of a later-stage venture in the initial screening. The analysis showed that CVCs place greater importance on product and business model characteristics than other investors. CVCs also favor later-stage ventures with lower revenue growth rates, indicating a preference for less risky investments. The results provide various insights for theory and practice.
Stiftungsunternehmen sind Unternehmen, die sich ganz oder teilweise im Eigentum einer gemeinnützigen oder privaten Stiftung befinden. Die Anzahl an Stiftungsunternehmen in Deutschland ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Bekannte deutsche Unternehmen wie Aldi, Bosch, Bertelsmann, LIDL oder Würth befinden sich im Eigentum von Stiftungen. Einige von ihnen, wie beispielsweise Fresenius, ZF Friedrichshafen oder Zeiss, sind sogar an der Börse notiert. Die Mehrzahl der Stiftungsunternehmen entsteht dadurch, dass Unternehmensgründer oder Unternehmerfamilien ihr Unternehmen in eine Stiftung einbringen, anstatt es zu vererben oder zu verkaufen.
Die Motive hierfür sind vielfältig und können familiäre Gründe (z. B. Kinderlosigkeit, Vermeidung von Familienstreit), unternehmensbezogene Gründe (z. B. Möglichkeit der langfristigen Planung durch stabile Eigentümerstruktur) und steuerliche Gründe (Vermeidung oder Reduzierung der Erbschaftssteuer) haben oder sind durch die Person des Gründers motiviert (Möglichkeit, das Unternehmen auch nach dem eigenen Tod über die Stiftung noch weiterhin zu prägen). Aufgrund der Tatsache, dass Stiftungsunternehmen zumeist aus Familienunternehmen hervorgehen, wird in der Forschung häufig nicht zwischen Familien- und Stiftungsunternehmen differenziert. Aus diesem Grund werden in dieser Dissertation zu Beginn anhand des Drei-Kreis-Modells für Familienunternehmen die Unterschiede zwischen Stiftungs- und Familienunternehmen dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass nur eine sehr geringe Anzahl von Stiftungsunternehmen eine große Ähnlichkeit zu klassischen Familienunternehmen aufweist. Die meisten Stiftungsunternehmen unterscheiden sich zum Teil sehr stark von Familienunternehmen. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass Stiftungsunternehmen als separates Forschungsfeld betrachtet werden sollten.
Da innerhalb der Gruppe der Stiftungsunternehmen ebenfalls eine starke Heterogenität herrscht, werden im Anschluss Performanceunterschiede innerhalb der Gruppe der Stiftungsunternehmen untersucht. Hierzu wurden die Daten von 142 deutschen Stiftungsunternehmen für die Jahre 2006-2016 erhoben und mittels einer lineareren Regression ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass zwischen den verschiedenen Typen signifikante Unterschiede herrschen. Unternehmen, die von einer gemeinnützigen Stiftung gehalten werden, weisen eine signifikant schlechtere Performance auf, als Unternehmen die eine private Stiftung als Shareholder haben.
Im nächsten Schritt wird die Gruppe der börsennotierten Stiftungsunternehmen untersucht. Mittels einer Ereignisstudie wird getestet, wie sich die Stiftung als Eigentümer eines börsennotierten Unternehmens auf den Shareholder Value auswirkt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Anteilsverringerung einer Stiftung einen positiven Einfluss auf den Shareholder Value hat. Stiftungen werden vom Kapitalmarkt dementsprechend negativ bewertet. Aufgrund der divergierenden Ziele von Stiftung und Unternehmen birgt die Verbindung zwischen Stiftung und Unternehmen potentielle Konflikte und Herausforderungen für die beteiligten Personen. Mittels eines qualitativen explorativen Ansatzes, wird basierend auf Interviews, ein Modell entwickelt, welches die potentiellen Konflikte in Stiftungsunternehmen anhand des Beispiels der Doppelstiftung aufzeigt.
Im letzten Schritt werden Handlungsempfehlungen in Form eines Entwurfs für einen Corporate Governance Kodex erarbeitet, die (potentiellen) Stifterinnen und Stiftern helfen sollen, mögliche Konflikte entweder zu vermeiden oder bereits bestehende Probleme zu lösen.
Die Ergebnisse dieser Dissertation sind relevant für Theorie und Praxis. Aus theoretischer Sicht liegt der Wert dieser Untersuchungen darin, dass Forscher künftig besser zwischen Stiftungs- und Familienunternehmen unterscheiden können. Zudem bringt diese Arbeit den aktuellen Forschungsstand zum Thema Stiftungsunternehmen weiter. Außerdem bietet diese Dissertation insbesondere potentiellen Stiftern einen Überblick über die verschiedenen Ausgestaltungsmöglichkeiten und die Vor- und Nachteile, die diese Konstruktionen mit sich bringen. Die Handlungsempfehlungen ermöglichen es Stiftern, vorab potentielle Gefahren erkennen zu können und diese zu umgehen.
Auf politischer Ebene hat die Finanzierung von Kleinstunternehmen, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) durch die europäische Finanz- und Wirtschaftskrise eine hohe Bedeutung erhalten, da mehr als 99% aller europäischen Unternehmen in Europa dieser Kategorie angehören. Als Reaktion auf die oftmals schwierige Finanzierungssituation von KMU, die maßgeblich zur Gefährdung der Innovationsfähigkeit und der Entwicklung der europäischen Wirtschaft beitragen kann, wurden spezielle staatliche Programme aufgelegt. Trotz des vermehrten Interesses auf politischer und akademischer Ebene bezüglich KMU-Finanzierung, gibt es jedoch auf europäischer Ebene nur wenig empirische Evidenz. Diese Dissertation beschäftigt sich daher in fünf verschiedenen empirischen Studien zu aktuellen Forschungslücken hinsichtlich der Finanzierung von Kleinstunternehmen, kleinen und mittleren Unternehmen in Europa und mit neuen Finanzierungsinstrumenten für innovative Unternehmen oder Start-Ups.
Zunächst wird basierend auf zwei empirischen Untersuchungen (Kapitel 2 und 3) der Status Quo der KMU-Finanzierung in Europa dargelegt. Die Finanzierung von KMU in Europa ist sehr heterogen. Einerseits sind KMU als Gruppe keine homogene Gruppe, da Kleinstunternehmen (< 10 Mitarbeiter), kleine (10–49 Mitarbeiter) und mittlere (50–249 Mitarbeiter) Unternehmen sich nicht nur in ihren Charakteristiken unterscheiden, sondern auch unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten und -bedürfnisse besitzen. Andererseits existieren Länderunterschiede in der Finanzierung von KMU in Europa. Die Ergebnisse dieser beiden Studien (Kapitel 2 und 3), die auf einer Umfrage der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Kommission („SAFE survey“) beruhen, verdeutlichen dies: KMU in Europa verwenden unterschiedliche Finanzierungsmuster und nutzen Finanzierungsmuster komplementär oder substitutiv zueinander. Die verschiedenen Finanzierungsmuster sind wiederum gekennzeichnet durch firmen-, produkt-, und länderspezifische Charakteristika, aber auch durch makroökonomische Variablen (z. B. Inflationsraten).
In Kapitel 3 der Dissertation werden gezielt die Unterschiede zwischen der Finanzierung von Kleinstunternehmen im Vergleich zu kleinen und mittleren Unternehmen untersucht. Während kleine und mittlere Unternehmen eine Vielzahl an verschiedenen Finanzierungsinstrumenten parallel zueinander nutzen (z. B. subventionierte Bankkredite parallel zu Banken-, Überziehungs- und Lieferantenkrediten), greifen Kleinstunternehmen auf wenige Instrumente gleichzeitig zurück (insbesondere kurzfristiges Fremdkapital). Folglich finanzieren sich Kleinstunternehmen entweder intern oder über Überziehungskredite. Die Ergebnisse der Dissertation zeigen somit, dass die Finanzierung der KMU nicht homogen ist. Insbesondere Kleinstunternehmen sollten als eine eigenständige Gruppe innerhalb der KMU mit charakteristischen Finanzierungsmustern behandelt werden.
Innovative Firmen und Start-Ups gelten als wichtiger Motor für die Entwicklung der regionalen Wirtschaft. Auch sie werden in der akademischen Literatur häufig mit Finanzierungsschwierigkeiten in Verbindung gebracht, die das Wachstum und Überleben dieser Unternehmen erschwert. Der zweite Teil der Dissertation beinhaltet daher zwei empirische Studien zu dieser Thematik. Zunächst werden in Kapitel 4 in einer ersten Studie die regionalen und firmenspezifischen Faktoren untersucht, die den Output des geistigen Eigentums erhöhen. Insbesondere regionale Faktoren wurden bisher unzureichend untersucht, welche jedoch speziell für die politischen Entscheidungsträger von besonderer Relevanz sind. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass der Erhalt von Venture Capital neben der Firmengröße einen signifikanten Einfluss auf die Höhe des geistigen Eigentums haben. Zwar spielen technische Universitäten keine Rolle bezüglich des Outputs, jedoch zeigt sich ein signifikant positiver Effekt der Studentenrate auf den jeweiligen Output des geistigen Eigentums. Basierend auf diesen Ergebnissen wird in einer zweiten Studie gezielt auf das Finanzierungsinstrument Venture Capital eingegangen und zwischen verschiedenen VC Typen unterschieden: staatliche, unabhängige und Corporate Venture Capital Firmen. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere Regionen mit einem Angebot an qualifiziertem Humankapital staatliche Venture Capital Investitionen anziehen. Des Weiteren investieren insbesondere Corporate und staatliche Venture Capital Firmen vermehrt in ländliche Regionen.
Als neues Finanzierungsinstrument für besonders innovative Unternehmer hat sich das „Initial Coin Offering (ICO)“ in den letzten Jahren herauskristallisiert, womit sich Kapitel 5 näher beschäftigt. Mithilfe einer Zeitreihenanalyse werden Marktzyklen von ICO Kampagnen, bitcoin und Ether Preisen analysiert. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass vergangene ICOs die folgenden ICOs positiv beeinflussen. Zudem haben ICOs einen negativen Einfluss auf die Kryptowährungen Bitcoin und Ether, wohingegen sich der Preis des bitcoin positiv auf den Preis des Ethers auswirkt.
This dissertation investigates corporate acquisition decisions that represent important corporate development activities for family and non-family firms. The main research objective of this dissertation is to generate insights into the subjective decision-making behavior of corporate decision-makers from family and non-family firms and their weighting of M&A decision-criteria during the early pre-acquisition target screening and selection process. The main methodology chosen for the investigation of M&A decision-making preferences and the weighting of M&A decision criteria is a choice-based conjoint analysis. The overall sample of this dissertation consists of 304 decision-makers from 264 private and public family and non-family firms from mainly Germany and the DACH-region. In the first empirical part of the dissertation, the relative importance of strategic, organizational and financial M&A decision-criteria for corporate acquirers in acquisition target screening is investigated. In addition, the author uses a cluster analysis to explore whether distinct decision-making patterns exist in acquisition target screening. In the second empirical part, the dissertation explores whether there are differences in investment preferences in acquisition target screening between family and non-family firms and within the group of family firms. With regards to the heterogeneity of family firms, the dissertation generated insights into how family-firm specific characteristics like family management, the generational stage of the firm and non-economic goals such as transgenerational control intention influences the weighting of different M&A decision criteria in acquisition target screening. The dissertation contributes to strategic management research, in specific to M&A literature, and to family business research. The results of this dissertation generate insights into the weighting of M&A decision-making criteria and facilitate a better understanding of corporate M&A decisions in family and non-family firms. The findings show that decision-making preferences (hence the weighting of M&A decision criteria) are influenced by characteristics of the individual decision-maker, the firm and the environment in which the firm operates.
With two-thirds to three-quarters of all companies, family firms are the most common firm type worldwide and employ around 60 percent of all employees, making them of considerable importance for almost all economies. Despite this high practical relevance, academic research took notice of family firms as intriguing research subjects comparatively late. However, the field of family business research has grown eminently over the past two decades and has established itself as a mature research field with a broad thematic scope. In addition to questions relating to corporate governance, family firm succession and the consideration of entrepreneurial families themselves, researchers mainly focused on the impact of family involvement in firms on their financial performance and firm strategy. This dissertation examines the financial performance and capital structure of family firms in various meta-analytical studies. Meta-analysis is a suitable method for summarizing existing empirical findings of a research field as well as identifying relevant moderators of a relationship of interest.
First, the dissertation examines the question whether family firms show better financial performance than non-family firms. A replication and extension of the study by O’Boyle et al. (2012) based on 1,095 primary studies reveals a slightly better performance of family firms compared to non-family firms. Investigating the moderating impact of methodological choices in primary studies, the results show that outperformance holds mainly for large and publicly listed firms and with regard to accounting-based performance measures. Concerning country culture, family firms show better performance in individualistic countries and countries with a low power distance.
Furthermore, this dissertation investigates the sensitivity of family firm performance with regard to business cycle fluctuations. Family firms show a pro-cyclical performance pattern, i.e. their relative financial performance compared to non-family firms is better in economically good times. This effect is particularly pronounced in Anglo-American countries and emerging markets.
In the next step, a meta-analytic structural equation model (MASEM) is used to examine the market valuation of public family firms. In this model, profitability and firm strategic choices are used as mediators. On the one hand, family firm status itself does not have an impact on firms‘ market value. On the other hand, this study finds a positive indirect effect via higher profitability levels and a negative indirect effect via lower R&D intensity. A split consideration of family ownership and management shows that these two effects are mainly driven by family ownership, while family management results in less diversification and internationalization.
Finally, the dissertation examines the capital structure of public family firms. Univariate meta-analyses indicate on average lower leverage ratios in family firms compared to non-family firms. However, there is significant heterogeneity in mean effect sizes across the 45 countries included in the study. The results of a meta-regression reveal that family firms use leverage strategically to secure their controlling position in the firm. While strong creditor protection leads to lower leverage ratios in family firms, strong shareholder protection has the opposite effect.
Zeitgleich mit stetig wachsenden gesellschaftlichen Herausforderungen haben im vergangenen Jahrzehnt Sozialunternehmen stark an Bedeutung gewonnen. Sozialunternehmen verfolgen das Ziel, mit unternehmerischen Mitteln gesellschaftliche Probleme zu lösen. Da der Fokus von Sozialunternehmen nicht hauptsächlich auf der eigenen Gewinnmaximierung liegt, haben sie oftmals Probleme, geeignete Unternehmensfinanzierungen zu erhalten und Wachstumspotenziale zu verwirklichen.
Zur Erlangung eines tiefergehenden Verständnisses des Phänomens der Sozialunternehmen untersucht der erste Teil dieser Dissertation anhand von zwei Studien auf der Basis eines Experiments das Entscheidungsverhalten der Investoren von Sozialunternehmen. Kapitel 2 betrachtet daher das Entscheidungsverhalten von Impact-Investoren. Der von diesen Investoren verfolgte Investmentansatz „Impact Investing“ geht über eine reine Orientierung an Renditen hinaus. Anhand eines Experiments mit 179 Impact Investoren, die insgesamt 4.296 Investitionsentscheidungen getroffen haben, identifiziert eine Conjoint-Studie deren wichtigste Entscheidungskriterien bei der Auswahl der Sozialunternehmen. Kapitel 3 analysiert mit dem Fokus auf sozialen Inkubatoren eine weitere spezifische Gruppe von Unterstützern von Sozialunternehmen. Dieses Kapitel veranschaulicht auf der Basis des Experiments die Motive und Entscheidungskriterien der Inkubatoren bei der Auswahl von Sozialunternehmen sowie die von ihnen angebotenen Formen der nichtfinanziellen Unterstützung. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass die Motive von sozialen Inkubatoren bei der Unterstützung von Sozialunternehmen unter anderem gesellschaftlicher, finanzieller oder reputationsbezogener Natur sind.
Der zweite Teil erörtert auf der Basis von zwei quantitativ empirischen Studien, inwiefern die Registrierung von Markenrechten sich zur Messung sozialer Innovationen eignet und mit finanziellem und sozialem Wachstum von sozialen Startups in Verbindung steht. Kapitel 4 erörtert, inwiefern Markenregistrierungen zur Messung von sozialen Innovationen dienen können. Basierend auf einer Textanalyse der Webseiten von 925 Sozialunternehmen (> 35.000 Unterseiten) werden in einem ersten Schritt vier Dimensionen sozialer Innovationen (Innovations-, Impact-, Finanz- und Skalierbarkeitsdimension) ermittelt. Darauf aufbauend betrachtet dieses Kapitel, wie verschiedene Markencharakteristiken mit den Dimensionen sozialer Innovationen zusammenhängen. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere die Anzahl an registrierten Marken als Indikator für soziale Innovationen (alle Dimensionen) dient. Weiterhin spielt die geografische Reichweite der registrierten Marken eine wichtige Rolle. Aufbauend auf den Ergebnissen von Kapitel 4 untersucht Kapitel 5 den Einfluss von Markenregistrierungen in frühen Unternehmensphasen auf die weitere Entwicklung der hybriden Ergebnisse von sozialen Startups. Im Detail argumentiert Kapitel 5, dass sowohl die Registrierung von Marken an sich als auch deren verschiedene Charakteristiken unterschiedlich mit den sozialen und ökonomischen Ergebnissen von sozialen Startups in Verbindung stehen. Anhand eines Datensatzes von 485 Sozialunternehmen zeigen die Analysen aus Kapitel 5, dass soziale Startups mit einer registrierten Marke ein vergleichsweise höheres Mitarbeiterwachstum aufweisen und einen größeren gesellschaftlichen Beitrag leisten.
Die Ergebnisse dieser Dissertation weiten die Forschung im Social Entrepreneurship-Bereich weiter aus und bieten zahlreiche Implikationen für die Praxis. Während Kapitel 2 und 3 das Verständnis über die Eigenschaften von nichtfinanziellen und finanziellen Unterstützungsorganisationen von Sozialunternehmen vergrößern, schaffen Kapitel 4 und 5 ein größeres Verständnis über die Bedeutung von Markenanmeldungen für Sozialunternehmen.
Family firms play a crucial role in the DACH region (Germany, Austria, Switzerland). They are characterized by a long tradition, a strong connection to the region, and a well-established network. However, family firms also face challenges, especially in finding a suitable successor. Wealthy entrepreneurial families are increasingly opting to establish Single Family Offices (SFOs) as a solution to this challenge. An SFO takes on the management and protection of family wealth. Its goal is to secure and grow the wealth over generations. In Germany alone, there are an estimated 350 to 450 SFOs, with 70% of them being established after the year 2000. However, research on SFOs is still in its early stages, particularly regarding the role of SFOs as firm owners. This dissertation delves into an exploration of SFOs through four quantitative empirical studies. The first study provides a descriptive overview of 216 SFOs from the DACH-region. Findings reveal that SFOs exhibit a preference for investing in established companies and real estate. Notably, only about a third of SFOs engage in investments in start-ups. Moreover, SFOs as a group are heterogeneous. Categorizing them into three groups based on their relationship with the entrepreneurial family and the original family firm reveals significant differences in their asset allocation strategies. Subsequent studies in this dissertation leverage a hand-collected sample of 173 SFO-owned firms from the DACH region, meticulously matched with 684 family-owned firms from the same region. The second study focusing on financial performance indicates that SFO-owned firms tend to exhibit comparatively poorer financial performance than family-owned firms. However, when members of the SFO-owning family hold positions on the supervisory or executive board of the firm, there's a notable improvement. The third study, concerning cash holdings, reveals that SFO-owned firms maintain a higher cash holding ratio compared to family-owned firms. Notably, this effect is magnified when the SFO has divested its initial family firms. Lastly, the fourth study regarding capital structure highlights that SFO-owned firms tend to display a higher long-term debt ratio than family-owned firms. This suggests that SFO-owned firms operate within a trade-off theory framework, like private equity-owned firms. Furthermore, this effect is stronger for SFOs that sold their original family firm. The outcomes of this research are poised to provide entrepreneurial families with a practical guide for effectively managing and leveraging SFOs as a strategic long-term instrument for succession and investment planning.
Striving for sustainable development by combating climate change and creating a more social world is one of the most pressing issues of our time. Growing legal requirements and customer expectations require also Mittelstand firms to address sustainability issues such as climate change. This dissertation contributes to a better understanding of sustainability in the Mittelstand context by examining different Mittelstand actors and the three dimensions of sustainability - social, economic, and environmental sustainability - in four quantitative studies. The first two studies focus on the social relevance and economic performance of hidden champions, a niche market leading subgroup of Mittelstand firms. At the regional level, the impact of 1,645 hidden champions located in Germany on various dimensions of regional development is examined. A higher concentration of hidden champions has a positive effect on regional employment, median income, and patents. At the firm level, analyses of a panel dataset of 4,677 German manufacturing firms, including 617 hidden champions, show that the latter have a higher return on assets than other Mittelstand firms. The following two chapters deal with environmental strategies and thus contribute to the exploration of the environmental dimension of sustainability. First, the consideration of climate aspects in investment decisions is compared using survey data from 468 European venture capital and private equity investors. While private equity firms respond to external stakeholders and portfolio performance and pursue an active ownership strategy, venture capital firms are motivated by product differentiation and make impact investments. Finally, based on survey data from 443 medium-sized manufacturing firms in Germany, 54% of which are family-owned, the impact of stakeholder pressures on their decarbonization strategies is analyzed. A distinction is made between symbolic (compensation of CO₂-emissions) and substantive decarbonization strategies (reduction of CO₂-emissions). Stakeholder pressures lead to a proactive pursuit of decarbonization strategies, with internal and external stakeholders varying in their influence on symbolic and substantial decarbonization strategies, and the relationship influenced by family ownership.
In recent years, the establishment of new makerspaces in Germany has increased significantly. The underlying phenomenon of the Maker Movement is a cultural and technological movement focused on making physical and digital products using open source principles, collaborative production, and individual empowerment. Because of its potential to democratize the innovation and production process, empower individuals and communities, and enable innovators to solve problems at the local level, the Maker Movement has received considerable attention in recent years. Despite numerous indicators, little is known about the phenomenon and its individual members, especially in Germany. Initial research suggests that the Maker Movement holds great potential for innovation and entrepreneurship. However, there is still a gap in understanding how Makers discover, evaluate and exploit entrepreneurial opportunities. Moreover, there is still controversy - both among policy makers and within the maker community itself - about the impact the maker movement has and can have on innovation and entrepreneurship in the future. This dissertation uses a mixed-methods approach to explore these questions. In addition to a quantitative analysis of maker characteristics, the results show that social impact, market size, and property rights have significant effects on the evaluation of entrepreneurial opportunities. The findings within this dissertation expand research in the field of the Maker Movement and offer multiple implications for practice. This dissertation provides the first quantitative data on makers in makerspaces in Germany, their characteristics and motivations. In particular, the relationship between the Maker Movement and entrepreneurship is explored in depth for the first time. This is complemented by the presentation of different identity profiles of the individuals involved. In this way, policy-makers can develop a better understanding of the movement, its personalities and values, and consider them in initiatives and formats.
The German Mittelstand is closely linked to the success of the German economy. Mittelstand firms, thereof numerous Hidden Champions, significantly contribute to Germany’s economic performance, innovation, and export strength. However, the advancing digitalization poses complex challenges for Mittelstand firms. To benefit from the manifold opportunities offered by digital technologies and to defend or even expand existing market positions, Mittelstand firms must transform themselves and their business models. This dissertation uses quantitative methods and contributes to a deeper understanding of the distinct needs and influencing factors of the digital transformation of Mittelstand firms. The results of the empirical analyses of a unique database of 525 mid-sized German manufacturing firms, comprising both firm-related information and survey data, show that organizational capabilities and characteristics significantly influence the digital transformation of Mittelstand firms. The results support the assumption that dynamic capabilities promote the digital transformation of such firms and underline the important role of ownership structure, especially regarding family influence, for the digital transformation of the business model and the pursuit of growth goals with digitalization. In addition to the digital transformation of German Mittelstand firms, this dissertation examines the economic success and regional impact of Hidden Champions and hence, contributes to a better understanding of the Hidden Champion phenomenon. Using quantitative methods, it can be empirically proven that Hidden Champions outperform other mid-sized firms in financial terms and promote regional development. Consequently, the results of this dissertation provide valuable research contributions and offer various practical implications for firm managers and owners as well as policy makers.