Filtern
Erscheinungsjahr
- 2016 (15) (entfernen)
Dokumenttyp
- Dissertation (15) (entfernen)
Sprache
- Deutsch (15) (entfernen)
Schlagworte
- Genetik (2)
- Stress (2)
- Added Value (1)
- Angst (1)
- Anna Selbdritt (1)
- Aufmerksamkeit (1)
- Ausbreitungsmodellierung (1)
- Ausgrabung (1)
- Bewältigungsstrategien (1)
- Bildersprache (1)
- Bivariate Confidence Regions (1)
- Bivariate Konfidenzregionen (1)
- Chromosomenanomalie (1)
- Coping strategies (1)
- Cortisol (1)
- Depression (1)
- Deutsch (1)
- Deutschland ; Cluster <Wirtschaft> ; Räumliche Verteilung ; Messung (1)
- Differenzierung (1)
- Differenzierungspotenzial (1)
- Einbringungswege (1)
- Entwicklung (1)
- Envirnoment (1)
- Epistemologische Überzeugungen (1)
- Erkenntnistheorie (1)
- Erwähnung (1)
- Familie (1)
- Familienbetrieb (1)
- Familiengesellschaft (1)
- Familienunternehmen (1)
- Family business (1)
- Family firms (1)
- Forms of Concentration (1)
- Frames / Frame-Semantik (1)
- Funktionelle Kernspintomografie (1)
- Genetics (1)
- Geographical Archetypes (1)
- Geographische Grundmuster (1)
- Geschlecht / Gender (1)
- Geschlechterstereotyp (1)
- Haltungsbeschränkungen (1)
- Heilige Familie (1)
- Heilige Sippe (1)
- Hochmut (1)
- Holy kinship (1)
- Holzschnitt (1)
- Imputation (1)
- Institution based view (1)
- Institutionen (1)
- Jugend (1)
- Kaufentscheidung (1)
- Kausalanalyse (1)
- Konzentrationsformen (1)
- Kopfschmerz (1)
- Korpuslinguistik / Diskurs (1)
- Kraftwagen (1)
- Kritischer Realismus (1)
- Kunst<Motiv> (1)
- Kunstwerk (1)
- Laster (1)
- Late Roman Funerary Architecture (1)
- Leistungsmotivation (1)
- Lerntechnik (1)
- Lernziel (1)
- Linguistic Inquiry and Word Count (LIWC) (1)
- Lingusitic Inquiry and Word Count (LIWC) (1)
- Luther (1)
- Malerei (1)
- Meta-Analyse (1)
- Meta-analysis (1)
- Muskelspannung (1)
- Neozoen (1)
- Neuroendocrinology (1)
- Neuroendokrines System (1)
- Pain (1)
- Patientensprache (1)
- Performance (1)
- Performativität (1)
- Persönlichkeit (1)
- Plastik (1)
- Populationsgenetik (1)
- Porno-Rap / Rap (1)
- Produktbegleitende Dienstleistung (1)
- Psychotherapie (1)
- Psychotherapieforschung (1)
- Psychotherapy research (1)
- Rap (1)
- Reizverarbeitung (1)
- Renaissance (1)
- Römische Grabarchitektur (1)
- Schmerz (1)
- Selbst (1)
- Selbstbewusstsein (1)
- Southern Nekropolis of Roman Trier (1)
- Spatial and Aspatial Measures of Concentration (1)
- Sprachanalyse (1)
- Sprache (1)
- Sprachliche Gewalt / hate speech (1)
- Spätantikes Gräberfeld Trier (1)
- St. Matthias (Trier) (1)
- Strategie (1)
- Stressbelastung (1)
- Stressbewältigung (1)
- Stressreaktion (1)
- Strukturgleichungsmodell (1)
- Therapeutensprache (1)
- Tischreden (1)
- Triple-X-Syndrom (1)
- Triple-X-Syndrome (1)
- Umwelt (1)
- Varianz (1)
- Varianzschätzung (1)
- Verhalten (1)
- Verhaltensauffälligkeiten (1)
- Wirtschaftlichkeit (1)
- Wissenschaftstheorie (1)
- Zurechnung (1)
- achievement motivation (1)
- adolescents (1)
- attention (1)
- chromosomal aberration (1)
- cortisol (1)
- critical realism (1)
- differential potential (1)
- dispersal model (1)
- educational goals (1)
- epistemological beliefs (1)
- epistemology (1)
- fMRI (1)
- family visions (1)
- genetic counseling (1)
- genetische Beratung (1)
- headache (1)
- imputation (1)
- invasive Arten (1)
- invasive species (1)
- keeping limitation (1)
- learning strategies (1)
- muscle tension (1)
- pathways of invasion (1)
- personality (1)
- philosophy of science (1)
- population genetics (1)
- quantitative Sprachanalyse (1)
- quantitative lingusitic analysis (1)
- self (1)
- social behavioral (1)
- stimulus processing (1)
- stress coping (1)
- supporting-services (1)
- traditionelle und distanzbasierte Konzentrationsmaße (1)
- variance estimation (1)
Institut
- Psychologie (6)
- Wirtschaftswissenschaften (4)
- Fachbereich 2 (1)
- Fachbereich 3 (1)
- Kunstgeschichte (1)
- Raum- und Umweltwissenschaften (1)
Epistemologische Überzeugungen sind Annahmen über die Struktur und Richtigkeit von Wissen sowie den Prozess des Wissenserwerbs. Der Autor stellt diesbezüglich Zusammenhänge von psychologischen und philosophischen Konzepten her und argumentiert dabei vom Standpunkt des kritischen Realismus. Außerdem werden, aufgrund empirisch gewonnener Hinweise, die Variabilität wissenschaftstheoretischer und epistemologischer Überzeugungen sowie deren Zusammenhänge zu Leistungsmotivation, Lernzielen und Lernstrategien bei Studenten beschrieben.
Aufgrund der enormen Menge an Informationen, die wir in jedem einzelnen Moment erleben, sind zuverlässige und funktionale Mechanismen, die uns durch die Informationsflut leiten, unerlässlich. Um effizient und sinnvoll einzelne Informationen für die weitere Verarbeitung auszuwählen, sollten die Aufmerksamkeit und kognitive Kapazitäten auf persönlich relevante Inhalte fokussieren. Eine dazu nötige, angemessene Definition von persönlicher Relevanz könnte auf einer stabilen Selbstrepräsentation beruhen, die zum einem spezifisch und zum anderen flexibel bei Veränderungen sein sollte. In Anbetracht einer Vielzahl von Forschungsergebnissen in Bezug auf die noch ungeklärte Frage, inwiefern Selbstrelevanz als allgemeiner Selektionsmechanismus begriffen werden kann, liefert die hier vorliegende Dissertation ein genaueres Verständnis von der Entstehung und Anpassung einer Selbstrepräsentation. Es werden fünf Artikel vorgestellt, die ein relativ neues Paradigma, das sogenannte Matching-Paradigma (Sui, He, & Humphreys, 2012) verwenden und die empirische Evidenz dafür liefern, wie Selbstrepräsentationen kognitive Prozesse beeinflussen. Genauer wird in einem ersten Artikel eine Zusammenschau von Experimenten geliefert, die die Tauglichkeit des Matching-Paradigmas zur Messung von Selbstrelevanzeffekten beurteilt (und bestätigt). In einem zweiten Artikel wird eine Studie vorgestellt, in der die Entstehung von Selbstrepräsentationen untersucht wurde, was zu einem genaueren Verständnis der an der Entstehung von Selbstrepräsentation beteiligten kognitiven Prozesse führt. An diese erste Beschreibung von Selbstrepräsentationen anknüpfend, beschreiben der dritte und vierte Artikel konkrete Charakteristika von Inhalten, die in die Selbstrepräsentation integriert werden können. Schließlich werden in dem fünften Artikel zwei Studien erläutert, in denen Effekte von Selbstrelevanz mit Effekten von negativer Valenz (die als genereller Selektionsmechanismus angesehen wird) verglichen werden, was zu einer Spezifikation des Einflusses von Selbstrelevanz auf Reizverarbeitung beiträgt. Insgesamt kann aufgrund der empirischen Befunde, die in der vorliegenden Dissertation erläutert werden, schlussgefolgert werden, dass das Selbst verstanden werden kann als ein spezifisches, komplexes Netzwerk von Assoziationen zwischen Konzepten und dass Selbstrelevanz die Integration von Inhalten begünstigt, nicht aber die Aufmerksamkeit automatisch lenkt.
Studien zeigen, dass sowohl die genetische Prädisposition als auch Umweltfaktoren zu häufigen Erkrankungen - wie Schmerzerkrankungen oder psychiatrischen Störungen - beitragen. Molekulargenetische Studien legen nahe, dass ein Teil der Erblichkeit in häufigen genetischen Varianten zu finden ist. Die Untersuchung des Zusammenwirkens dieser Faktoren kann das Verständnis der Ätiologie dieser Erkrankungen erweitern, und neue Präventions- und Behandlungsansätze hervorbringen. In der vorliegenden Arbeit werden vier Studien präsentiert, in denen Umwelt- und genetische Risikofaktoren für psychische Erkrankungen und Schmerz untersucht wurden: In der ersten Studie (Kapitel II) wurden mögliche Wirkmechanismen von etablierten Risikofaktoren für psychiatrische Störungen " das Aufwachsen und Leben in städtischer Umgebung " mit bildgebenden Verfahren untersucht. Einen möglichen Mechanismus stellt der erhöhte soziale Stress in städtischer Umgebung dar. In dieser Studie unterliefen zwei Stichproben von gesunden Probanden zwei verschiedene soziale Stressparadigmen für die Anwendung im fMRT, wovon eines im Rahmen dieser Doktorarbeit entwickelt wurde (ScanSTRESS). Hierbei zeigte sich eine erhöhte Amygdalaaktivität bei Probanden, welche aktuell in der Stadt lebten, während die Aktivität des perigenualen anterioren Cingulums mit dem Aufwachsen in der Stadt assoziiert war. Diese Befunde legen nahe, dass die akute Stressverarbeitung durch Umweltfaktoren in sensiblen Phasen der Entwicklung des Nervensystems beeinflusst wird. In der zweiten Studie (Kapitel III), wurde die Modulierung des Einflusses der städtischen Umwelt auf die Stressverarbeitung durch eine Einzelnukleotid-Polymorphismus (SNP; rs324981) im Gen, welches für den Neuropeptid S (NPS) Rezeptor kodiert (NPSR1), untersucht. In einer Stichprobe, welche das ScanSTRESS-Paradigma absolvierte, konnte gezeigt werden, dass rs324981 " in Interaktion mit städtischem Aufwachsen " die Aktivität der rechten Amygdala beeinflusste. Diese Resultate legen nahe, dass das NPS-System in der menschlichen Stressreaktion involviert ist, und diese in Interaktion mit Umweltfaktoren beeinflusst. In der dritten Studie (Kapitel IV), wurde der Effekt der genetischen Variation von NPSR1 auf die zentralnervöse und endokrine Stressverarbeitung weitergehend untersucht. Da sowohl die Stressregulation, als auch psychiatrische Störungen stark geschlechtsspezifische Ausprägungen aufweisen, wurde die Interaktion von genetischer Variation in NPSR1 mit dem Geschlecht berücksichtigt. Hierfür wurde eine Stichprobe von 277 Probanden mit dem Trierer Sozialen Stresstest (TSST) und eine Stichprobe von 65 Probanden mit dem ScanSTRESS-Paradigma untersucht. Die Analyse zeigte die geschlechtsspezifische Assoziation einer Allel-Kombination (Haplotyp) von drei funktionalen SNPs (rs2530547, rs324981 und rs727162) mit der Cortisolantwort auf den TSST, und einen geschlechtsspezifischen Effekt von rs324981 auf die zentralnervösen Aktivierungsmuster. Diese Ergebnisse legen nahe, dass das Geschlecht die Effekte von genetischer Variation im NPS-System auf die Stressregulation moduliert. In der vierten Studie (Kapitel V), wurde der Einfluss der genetischen Prädisposition und Umweltfaktoren auf chronischen Schmerz nach einer Amputation untersucht. Hierfür wurde eine Studie an 122 Individuen durchgeführt, bei welchen zwei Gliedmaßen amputiert wurden. Das Auftreten und die Intensität von sowohl Phantom- als auch Stumpfschmerzen zeigten einen starken Zusammenhang mit der Ausprägung des selben Schmerztyps zwischen den beiden amputierten Körpergliedern, es waren aber nur moderate Zusammenhänge zwischen den beiden Schmerzarten zu beobachten. Dieses Ergebnis legt den Einfluss von sowohl spezifischen, als auch gemeinsamen (potentiell genetischen) Risikofaktoren für beide Schmerztypen nahe.
Auf dem Friedhof der Kirche St. Matthias im Süden Triers befinden sich vier Kammern, die bis in jüngste Zeit als die Untergeschosse selbstständiger römischer Grabbauten angesprochen wurden. Bei dem Areal handelte es sich um einen Teil der südlichen Nekropole des römischen Triers, der vor allem mit Körperbestattungen belegt worden ist. Dieses Körpergräberfeld wird in der vorliegenden Arbeit zum ersten Mal anhand der archäologischen Funde und Befunde beschrieben.
Nach früheren, kleineren Untersuchungen fanden im Umfeld der Kammern 1931 umfangreiche Grabungen statt; weitere folgten in den 1960er Jahren. Die im Rahmen dieser Maßnahmen erstellten Unterlagen wurden vom Autor zusammengestellt und aufgearbeitet. Ergänzend kamen eigene Beobachtungen am noch sichtbaren Befund hinzu.
So ließ sich erschließen, dass die meisten Grabkammern nicht Reste eigenständiger Bauten waren, sondern Teile eines bisher nicht erkannten größeren Baukomplexes. Dieser bestand aus einem großen Rechteckbau, der das Untergeschoss eines älteren Grabbaus inkorporierte. Dieser bildete einen kellerartigen Raum, der mit einem Wasseranschluss versehen war. Innerhalb des Rechteckbaus konnten Reste eines festen Fußbodens zu ebener Erde, sowie farbige Wandmalerei beobachtet werden. Kurz nach seiner Errichtung wurde der Rechteckbau mit zwei unterirdischen Kammern versehen und im Osten durch drei Anbauten mit unterschied-lichen Grundrissen erweitert: Im Süden entstand so ein Apsidenbau mit einer großen unterirdischen Kammer, in der sich bis heute ein Reliefsarkophag befindet.
Die Befundauswertung ergab, dass der Baukomplex in konstantinischer Zeit errichtet worden ist und offenbar schon um die Mitte des 5.Jhs. n. Chr. aufgegeben wurde.
Zu diesem Baubefund ließ sich in den benachbarten römischen Provinzen keine direkte Parallele finden. Am ehesten vergleichbar scheint ein weiterer Baukomplex aus der nördlichen Nekropole Triers, der unter der Kirche St. Maximin aufgedeckt wurde. Er ist ab der Mitte des 4. Jhs. n. Chr. errichtet und von der christlichen Gemeinde genutzt worden. Dieser Bau ähnelt in seinem Grundriss dem Baukomplex von St. Matthias, unterschiedet sich aber in der Bestattungspraxis: Während zahlreiche Sarkophag-Bestattungen im Hauptbau und teilweise auch den Anbauten in den unbefestigten Boden eingelassen worden sind, fand sich bei St. Matthias sowohl im Hauptbau als auch den Anbauten ein fester Boden. Innerhalb dieses Baukomplexes kann nur der oben beschriebene Reliefsarkophag der Nutzungszeit zugeordnet werden. Demnach könnte hier die Schaffung separater Bestattungsräume bedeutsam gewesen sein – neben anderen Funktionen, wie der Bereitstellung von Wasser und überdachtem Raum zur Begehung der Totenfeiern. Die stärkere Berücksichtigung solch funktionaler Elemente scheint demnach eine wichtige Ergänzung zur weiterführenden Deutung römischer Sepulkralarchitektur zu sein.
Im Fokus der Ursachenanalyse der zunehmenden Homogenisierung von Biozönosen und des weltweiten Artenverlustes steht neben dem Flächennutzungs- und Klimawandel vorrangig auch die durch den Menschen verursachte Einbringung gebietsfremder, invasiver Arten. Aufgrund ihrer Charakteristika bilden diese Arten einen wichtigen Schnittpunkt von Ökologie, Ökonomie und Soziologie in Theorie und Praxis und erfahren folglich im Zuge der weltweit steigenden Anzahl von biologischen Invasionen zunehmend eine rechtliche Regulierung. Eine grundsätzliche Herausforderung in der Invasionsforschung liegt in der Identifikation von Faktoren, die Verbreitung, Dynamik und Erfolg der Arten erklären, um anhand dieses Wissens ihr Risiko für das Ökosystem als auch hinsichtlich ökonomischer und gesundheitlicher Aspekte abschätzen zu können. Eine Einschätzung der Invasivität der Art zur Ableitung von Handlungsstrategien und zur rechtlichen Einstufung erfolgt anhand von Risikoanalysen, deren kriterienbasierte Bewertung eine Reihe wissenschaftlicher Fakten voraussetzen. Um mögliche Ausbreitungswege- und barrieren zu identifiziert und Faktoren herauszustellen, welche die erfolgreiche Etablierung und Ausbreitung des Nordamerikanischen Waschbären in Deutschland und Europa erklären, wird in dieser Dissertation unter Verwendung populationsgenetischer Methoden die Ausbreitung der Art rekonstruiert. Darüberhinaus wird in dieser Arbeit die Bedeutung von Verbreitungsmodellen als Analyse- und Präventions-Instrument in der naturschutzfachlichen Risikoabschätzung verdeutlicht und zudem die Problematik einer Risikoabschätzung auf Grundlage einer lückenhaften Wissensbasis erläutert. Der rechtliche Schwerpunkt der Dissertation widmet sich der Regulierung der Haltung von IAS, die als ein aktiver und dominanter Einbringungsweg insbesonders für gebietsfremde Wirbeltierarten zählt und für die hier betrachtete Modellart nachweislich von hoher Bedeutung ist. Die gewonnenen Erkenntnisse geben Hilfestellung zur Einstufung der Invasivität der Art und zur Beurteilung eines Handlungsbedarfes.