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Die eigene Web-Präsenz hat sich für Unternehmen zu einem nicht mehr wegzudenkenden Instrument, einer flexiblen Schnittstelle zum Kunden, entwickelt. Mit ihr wird eine global erreichbare Anlaufstelle offeriert: Die Chancen der Online-Techniken nutzend ist dem Unternehmen mit seiner Web-Präsenz ein Medium für die "klassische" Werbung, darüber hinaus ein Direkt-Marketing- und Dialog-Medium sowie weiterhin ein eigenes Marktforschungs-Instrument an die Hand gegeben. Dessen Entwicklung und speziell sein Betrieb stellen für ein Unternehmen in verschiedenen Hinsichten eine ernstzunehmende Herausforderung dar. Aus organisatorischer Sicht ist hier die nicht einfach zu realisierende Integration der Web-Präsenz in das Unternehmen anzustreben: Nicht einem isoliert arbeitenden, technikverliebten Mitarbeiter, dem "`Webmaster"', obliegt die Pflege der Web-Präsenz als Allein-Zuständigen, sondern entsprechend ihren Zuständigkeiten übernehmen anteilig die in den Fachabteilungen des Unternehmens tätigen Arbeitskräfte diese Aufgabe. Aus technischer Sicht stellt eine moderne Web-Präsenz ein umfangreiches, und bei hoher Dynamik entsprechend komplexes Produkt dar, für dessen Realisierung nicht unerhebliche Anstrengungen unternommen werden müssen -- insbesondere dann, wenn die zugrundeliegende Technik den organisatorischen Anforderungen innerhalb des Unternehmens gerecht werden soll. Bedingt durch die hohe Innovationsrate im Umfeld der Internet-Technologie befinden sich die Anforderungen an die Betreiber einer Web-Präsenz in einem steten Wandel und erschweren damit den Unternehmen den Einstieg in dieses Medium. Gerade die in vielen Fällen in den Unternehmen noch eingesetzten proprietären Lösungen erfordern aus technischer Sicht einen hohen Integrationsaufwand, wenn die darin vorgehaltenen Informationen für die Web-Präsenz automatisiert einer Zweitverwendung zugeführt werden sollen. Über die zusätzliche Nutzung der Unternehmens-Web-Präsenz bzw. des Systems, mit dem sie erstellt und verwaltet wird, für die unternehmensinterne Arbeit, d.h. für das Intranet, kann der für das Unternehmen entstehende Aufwand relativiert werden. In das Bild des Lebenszyklus' einer modernen Web-Präsenz eingebettet, steht die Konzeption und Entwicklung eines an die im Umfeld des Web-Präsenz-Managements in Unternehmen vorzufindenden Randbedingungen flexibel anpassbaren Online-Redaktionssystems im Vordergrund dieser Arbeit. Zentraler Bestandteil seiner Konzeption ist die Idee, ein sich aus derart vielen separaten Elementen zusammensetzendes, komplexes Gesamtdokument wie eine Unternehmens-Web-Präsenz durch eine wachsende Mitarbeiterzahl -- direkt von deren jeweiligen Arbeitsplätzen aus -- gemeinsam aufzubauen und zu pflegen. Der Praxiseinsatz des bedarfsgerecht in seinen endgültigen Ausprägungen auf die speziellen Belange der Unternehmen maßgeschneiderten Systems begründet die konsequente Nutzung von Internet-Technologien sowie die auf offenen Standards basierende Implementation durch flexible plattformunabhängige Installation und einfache Integration. Im Anschluss an ein einleitendes Kapitel beschreibt diese Arbeit ausgehend von der Problemstellung sowie technischen Grundlagen die Konzeption, Implementation und den Einsatz des webbasierten Online-Redaktionssystems bevor eine Einordnung und schließlich die Zusammenfassung den Abschluss dieser Arbeit bilden.
In dieser Arbeit wird ein Middlewaremodell für Anwendungen in mobilen ad-hoc Netzwerken vorgestellt. Der primäre Fokus liegt dabei auf Netzen, die auf Basis von mobilen Endbenutzergeräten wie PDAs, PocketPCs oder Smartphones gebildet werden und die über eine drahtlose Kommunikationstechnik wie WLAN oder Bluetooth verfügen. Zur Identifizierung der Ansprüche an eine Middleware in diesen Netzen wurden Anwendungen aus dem universitären Umfeld untersucht. Da die Kommunikation in drahtlosen Netzen nicht immer so transparent wie in drahtgebundenen Infrastrukturnetzen erfolgen kann, enthält die Middleware ein Kommunikationsframework, welches die Adaption und auch die Kombination von Kommunikationsmechanismen ermöglicht. Neben der direkten Auslieferung von Nachrichten werden auch Mechanismen zur sukzessiven Weitergabe von Nachrichten, die so genannte Store-and-Forward Kommunikation, angeboten. Hier steht insbesondere die Weitergabe von Informationen im Vorbeigehen (En-Passant) im Vordergrund. Die Komponenten der Middleware und darauf basierenden Applikationen werden als interagierende mobile Objekte modelliert. Die Interaktion dieser Objekte erfolgt aufgrund der Dynamik der mobilen ad-hoc Netze ereignisorientiert. Sowohl die Interaktion, als auch die Adaption und Wahl von Kommunikationsmechanismen erfolgt auf Basis von Informationen über das direkte Umfeld, Applikationswissen über das Netzwerk und Erfahrungen aus der Vergangenheit. Diese Informationen, die von Objekten verbreitet und gesammelt werden können, werden als Spuren bezeichnet. Da eine Aufhebung der Transparenz der Middlewarekomponenten einen höheren Entwicklungsaufwand bedeutet, wird eine Realisierung der Objektinteraktion in Objektrepräsentanten vorgeschlagen. Objektrepräsentanten ermöglichen die Kommunikation mit entfernten Objekten, das lokale Verwalten von Informationen über diese Objekte und schließlich die Repräsentierung von Objekten ohne reale Objektinstanz. Objekte ohne Objektinstanz werden verwendet, um Gerätegruppen mit bestimmten Eigenschaften zusammenzufassen, beispielsweise Objekte an einem bestimmten geographischen Ort. Somit ist auch das Wissen über geographische Orte und deren Identifizierung ein wichtiger Aspekt des Modells. Aufgrund der Anwendungsuntersuchungen ist sukzessive ein Middlewareprototyp entstanden, der in eine Simulationsumgebung für mobile ad-hoc Netze integriert ist. Die Umgebung erlaubt neben der reinen Simulation mobiler ad-hoc Netze und der zu untersuchenden Anwendung auch die Integration realer Geräte und die Ausführung der Anwendungen auf realen Geräten. Somit konnte, neben einer simulativen Untersuchung, auch eine praktische Evaluation der Anwendungen in Feldversuchen durchgeführt werden.