Filtern
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (10)
- Französisch (9)
- Englisch (2)
Schlagworte
- Rückmeldung (21) (entfernen)
Institut
- Politikwissenschaft (12)
- Fachbereich 3 (6)
- Psychologie (3)
Partizipation im Unterricht von klein auf – geht das? Braucht man für Diskussionen, Aushandlungs-und Entscheidungsprozesse nicht eine bestimmte Reife, über die Dreijährige noch gar nicht verfügen? Das mateneen-Team hat sich auf Limpertsberg ein Bild von der Arbeit mit Vorschulkindern gemacht und festgestellt: das geht sehr wohl!
Partizipativer Unterricht, der nicht nur aus punktuell erlebter Teilnahme besteht, ist — wie Charlotte Keuler es im Leitartikel des vorliegenden Heftes formuliert — durch die Herausforderungen, vor die uns unsere globalisierte Welt stellt, in vielerlei Hinsicht unabdingbar geworden. Kommunikationsfähigkeit, interkulturelle Kompetenz, Wissensmanagement und andere oft zitierte „soft skills“ sind Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts.
Fachunterricht ist der zentrale Erfahrungsraum im Sozialisationsumfeld Schule. Er prägt schon allein aufgrund seines hohen zeitlichen Anteils im Tagesverlauf und der grundlegenden Funktion von Schule Handeln und Wahrnehmung von Lehrpersonen und Lernenden. Umso wichtiger ist es, ihn in die Gestaltung einer demokratischen Schulkultur einzubeziehen.
Bewertungsprozesse in der Schule als Möglichkeit nutzen, um Schüler*innen bei der realistischen Einschätzung und Weiterentwicklung ihrer Lernprozesse und ihres Lernverhaltens zu unterstützen: Die partizipative Leistungsbewertung bietet verschiedene praxisnahe Ansätze zur Förderung von Lernmotivation, Selbstreflexion und demokratischem Verständnis.
Feedback in der Schule? Das bedeutet häufig eine kurze Rückmeldung der Lehrer*innen an die Schüler*innen zu deren Mitarbeit. Dabei bietet eine etablierte Feedbackkultur im Unterricht breite Möglichkeiten, demokratisches Handeln zu üben und die Unterrichtsqualität zu verbessern, und muss keineswegs nur einseitig ausfallen.
Die Praxishefte Demokratische Schulkultur erscheinen halbjährlich und bieten Schulleitungen und Schulpersonal theoretische Grundlagen und praxisorientierte Anleitungen zur demokratiepädagogischen Schulentwicklung. Jedes Themenheft ist jeweils einer demokratiepädagogischen Bauform oder strategischen Frage der Schulentwicklung gewidmet. Die Praxishefte werden allen Luxemburger Schulen als Printausgabe zur Verfügung gestellt und online mit zusätzlichen Materialien und in französischer Fassung vorgehalten.
Background: Psychotherapy is successful for the majority of patients , but not for every patient. Hence, further knowledge is needed on how treatments should be adapted for those who do not profit or deteriorate. In the last years prediction tools as well as feedback interventions were part of a trend to more personalized approaches in psychotherapy. Research on psychometric prediction and feedback into ongoing treatment has the potential to enhance treatment outcomes, especially for patients with an increased risk of treatment failure or drop-out.rnMethods/design: The research project investigates in a randomized controlled trial the effectiveness as well as moderating and mediating factors of psychometric feedback to therapists. In the intended study a total of 423 patients, who applied for a cognitive-behavioral therapy at the psychotherapy clinic of the University Trier and suffer from a depressive and/or an anxietyrndisorder (SCID interviews), will be included. The patients will be randomly assigned either to one therapist as well as to one of two intervention groups (CG, IG2). An additional intervention group (IG1) will be generated from an existing archival data set via propensity score matching. Patients of the control group (CG; n = 85) will be monitored concerning psychological impairment but therapists will not be provided with any feedback about the patients assessments. In both intervention groups (IG1: n = 169; IG2: n = 169) the therapists are provided with feedback about the patients self-evaluation in a computerized feedback portal. Therapists of the IG2 will additionally be provided with clinical support tools, which will be developed in thisrnproject, on the basis of existing systems. Therapists will also be provided with a personalized treatment recommendation based on similar patients (Nearest Neighbors) at the beginning of treatment. Besides the general effectiveness of feedback and the clinical support tools for negatively developing patients, further mediating and moderating variables on this feedback effectrnshould be examined: treatment length, frequency of feedback use, therapist effects, therapist- experience, attitude towards feedback as well as congruence of therapist-andpatient- evaluation concerning the progress. Additional procedures will be implemented to assess treatment adherence as well as the reliability of diagnosis and to include it into the analyses.rnDiscussion: The current trial tests a comprehensive feedback system which combines precision mental health predictions with routine outcome monitoring and feedback tools in routine outpatient psychotherapy. It also adds to previous feedback research a stricter design by investigating another repeated measurement CG as well as a stricter control of treatment integrity. It also includes a structured clinical interview (SCID) and controls for comorbidity (within depression and anxiety). This study also investigates moderators (attitudes towards, use of the feedback system, diagnoses) and mediators (therapists" awareness of negative change and treatment length) in one study.
Die vorliegende Arbeit verbindet die Konzepte Komorbidität und naturalistische Forschung, indem hier Mehrfachdiagnosen in einer großen längsschnittlich angelegten Studie zur Qualitätssicherung in der ambulanten Psychotherapie betrachtet wurden. Untersucht wurde die Frage, ob und inwieweit Mehrfachdiagnosen im Vergleich zu einfachen Diagnosen Einfluss auf den Status zu Beginn einer Therapie, den Therapieverlauf, ihre Dauer und das Ergebnis ausüben und ob daraus Ableitungen für eine differenzielle Anpassung therapeutischer Interventionen getroffen werden können. Die in dieser Arbeit analysierten Daten stammen aus dem Modellprojekt "Qualitätsmonitoring in der ambulanten Psychotherapie" der Techniker Krankenkasse und umfassen Eingangsinformationen von N=1154 verhaltenstherapeutisch behandelten ambulanten Psychotherapiepatienten. Zur Überprüfung der Fragestellungen kamen regressions- und korrelationsanalytische Verfahren, Latente Wachstumsmodelle sowie Verfahren zur Klassifikation von Personen in latente Subgruppen zur Anwendung. Es resultierten höhere Komorbiditätsraten unter strukturierter Diagnostik. Bei komorbider Persönlichkeitsstörung oder einer Kombination aus Angst- und Affektiven Störungen wurde in vergleichbarem Ausmaß wie bei Vorliegen nur einer Diagnose profitiert, allerdings wiesen diese Patienten aufgrund einer höheren Ausgangsbelastung ein schlechteres absolutes Therapieergebnis auf. Die Variable Komorbidität erwies sich als bedeutsam für die Prädiktion der Sitzungsanzahl, indem komorbide Patienten und insbesondere solche mit Persönlichkeitsstörungen längere Therapiedauern aufwiesen. Die sich auf mehreren Ebenen manifestierenden Besonderheiten komorbider im Vergleich zu monomorbiden Patienten weisen darauf hin, dass das Konzept Komorbidität nicht ausschließlich als Artefakt bestehender Diagnosesysteme gesehen werden kann. Der längere Verbleib komorbider Patienten in der Psychotherapie lässt auf ein differenzielles Vorgehen der Therapeuten schließen. Dieses könnte durch individualisierte Rückmeldungen noch unterstützt werden, im Rahmen derer von vornherein Abschätzungen für spezifische Subgruppen von Patienten vorgenommen werden und in welchen Komorbidität als ein Indikator zu besseren Ressourcensteuerung in der Psychotherapie genutzt werden könnte.