Filtern
Erscheinungsjahr
- 2007 (16) (entfernen)
Schlagworte
- Altersstereotype (2)
- Aufmerksamkeit (2)
- Gedächtnis (2)
- Kognitive Psychologie (2)
- Stress (2)
- Vignette (2)
- age stereotypes (2)
- intergenerational communication (2)
- ACC (1)
- Abhängigkeitsunterstützungsskript (1)
- Acculturative Stress (1)
- Affekt (1)
- Akkulturationsorientierungen (1)
- Akkulturativer Stress (1)
- Aktivierung (1)
- Alkoholismus (1)
- Alter (1)
- Altersstereotyp (1)
- Animation (1)
- Belohnung (1)
- Belohnungssensitivität (1)
- Benutzerfreundlichkeit (1)
- Berufseignungsdiagnostik (1)
- Cingulum (1)
- Cingulum Cerebri (1)
- Cortisol awakening rise (CAR) (1)
- Cortisol circadian rhythm (1)
- DRM-Paradigma (1)
- DRM-paradigm (1)
- Diagnose (1)
- Dialog (1)
- ERP (1)
- Electronic Shopping (1)
- Elektroencephalogramm (1)
- Emotion (1)
- Entfernung (1)
- Ereigniskorreliertes Potenzial (1)
- Ersparnisparadigma (1)
- Exekuitive Funktion (1)
- Extraversion (1)
- FRN (1)
- Fissurisation (1)
- Gebrauchstauglichkeit (1)
- Geduld (1)
- Gedächtnisentwicklung (1)
- Gehirn (1)
- Geschwindigkeitswahrnehmung (1)
- Gyrifikation (1)
- Hydrocortison (1)
- Intelligenz (1)
- Interaktion (1)
- Intercultural Adaptation (1)
- Intergenerationelle Kommunikation (1)
- Interkulturelle Adaptation (1)
- Interkulturelles Testen (1)
- Internetbased testing (1)
- Intragenerationelle Kommunikation (1)
- Kausalität (1)
- Kausalzusammenhang (1)
- Kind (1)
- Kontinuitätshypothese (1)
- Korsakow-Syndrom (1)
- Kulturkontakt (1)
- Lernen (1)
- Leserichtung (1)
- Metaanalyse (1)
- Moderatorvariablen (1)
- Morgentlicher Cortisolanstieg (1)
- Multikulturelle Gesellschaft (1)
- Multimedia (1)
- NMR-Spektroskopie (1)
- Nachtarbeit (1)
- Nachtschicht (1)
- Neuronales Netz (1)
- Nutzererwartungen (1)
- P300 (1)
- Persönlichkeit (1)
- Positive affect (1)
- Positiver Affekt (1)
- Prävalenz (1)
- Quelle (1)
- Quellenkontrolle (1)
- Reaktionszeit (1)
- Remission (1)
- Schichtarbeit (1)
- Schlaf (1)
- Schmerzvolle Selbstenthüllungen (1)
- Skripttheorie (1)
- Spatial learning (1)
- Spiegel (1)
- Spielverhalten (1)
- Stereotype (1)
- Stimulus-response learning (1)
- Wahrnehmung (1)
- Zeitdruck (1)
- Zirkadianer Rhythmus (1)
- acculturation orientations (1)
- age (1)
- ageism (1)
- alcoholism (1)
- animation (1)
- anterior cingulate (1)
- arterial spin labeling (1)
- aspherical mirror (1)
- bicultural social contacts (1)
- bikulturelle soziale Kontakte (1)
- causal connection (1)
- cerebral blood flow (1)
- continuum hypothesis (1)
- convex mirror (1)
- cortisol (1)
- cultural distance (1)
- dACC (1)
- dependency-support script (1)
- diagnostics (1)
- distance (1)
- e-commerce (1)
- eCommerce (1)
- equivalence (1)
- falsche Erinnerungen (1)
- false memories (1)
- fissurization (1)
- focussed attenion (1)
- gambling (1)
- interaction (1)
- intergenerationelle Kommunikation (1)
- internetbasiertes Testen (1)
- konvexe Spiegel (1)
- korsakoff' s syndrome (1)
- kulturelle Distanz (1)
- memory development (1)
- midcingulate cortex (1)
- moderator variables (1)
- occupational aptitude testing (1)
- painful self-disclosures (1)
- patience (1)
- psychological assessment (1)
- reaction time (1)
- reading direction (1)
- reward sensitivity (1)
- salivary cortisol (1)
- savings paradigm (1)
- script theory (1)
- selektive Aufmerksamkeit (1)
- semantic activation (1)
- semantische Aktivierung (1)
- shift work (1)
- sleep (1)
- source monitoring (1)
- spontane Eigenschaftsinferenzen (1)
- spontaneous trait inferences (1)
- stereotypes (1)
- stress-related disorders (1)
- stressbezogene Erkrankungen (1)
- teilasphärische Außenspiegel (1)
- usability (1)
- user expectations (1)
- zerebraler Blutfluss (1)
- Äquivalenz (1)
Institut
- Psychologie (16) (entfernen)
Die vorliegende Arbeit untersucht Effekte des Alters auf die Rezeption schmerzvoller Selbstenthüllungen in dialogischen Situationen. Schmerzvolle Selbstenthüllungen werden als verbales Kommunikationsverhalten verstanden, bei dem eine Person selbstbezogene, schmerz- oder leidvolle Erfahrungen preisgibt, beispielsweise gesundheitliche oder finanzielle Probleme. In der überschaubaren Anzahl von Studien zu dieser Thematik wurde ausschließlich die Rezeption schmerzvoller Selbstenthüllungen älterer Personen untersucht. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Frage, ob sich die Befunde dieser Studien auf alle Konstellationen des inter- und intragenerationellen Dialogs übertragen lassen. Über die Untersuchung altersdifferentieller Effekte hinaus wird angestrebt, einige vermittelnde Prozesse zu erhellen, die der Beurteilung schmerzvoller Selbstenthüllungen zugrunde liegen. Es wird eine empirische Studie beschrieben, an der ältere Probandinnen (M = 73.54 Jahre; n = 100) und jüngere Probandinnen (M = 34.24 Jahre; n = 101) teilnahmen. Diese bearbeiteten ein Fragebogeninventar mit Untersuchungsvignetten, in denen schmerzvolle Selbstenthüllungen einer älteren (ca. 75- bis 80jährigen) oder jüngeren (35- bis 40jährigen) Protagonistin beschrieben wurden. Inhaltlich wurden die schmerzvollen Selbstenthüllungen dahingehend variiert, dass sie von einer nonnormativen vs. normativen belastenden Lebenslage handelten. Nach jeder Vignette schrieben a) die Probandin-nen der Protagonistin Eigenschaften zu, sie schätzten b) die Angemessenheit der Selbst-enthüllung ein sowie c) die vermutlichen Motive und Ursachen für die Selbstenthüllung. Als Personmerkmal wurde die Ausprägung der dispositionellen Empathie erfasst und mit Eigenschaftszuschreibungen an die Protagonistin in der Vignette in Beziehung gesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Rezeption schmerzvoller Selbstenthüllungen in erster Linie mit dem Alter der urteilenden Probandin variierte und weniger in Abhängigkeit vom Alter der Protagonistin in der Vignette oder von der dyadischen Alterskomposition von Probandin und Protagonistin. Darüber hinaus war die Preisgabe einer nonnormativen verglichen mit einer normativen belastenden Lebenslage insgesamt mit einer positiveren Beurteilung der Protagonistin und ihrer Äußerungen assoziiert. Eine hohe Ausprägung der dispositionellen Empathie war mit positiveren Eigenschaftszuschreibungen an die Protagonistin in der Vignette assoziiert. Dieser Zusammenhang erwies sich zum einen in der Teilstichprobe der älteren Probandinnen als bedeutsam, zum anderen dann, wenn die Protagonistin in der Vignette eine ältere Person war.
Falsche Erinnerungen sind eine Gedächtnisillusion und dadurch gekennzeichnet, dass Ereignisse oder Informationen erinnert werden, die gar nicht stattgefunden haben bzw. präsentiert wurden. In der vorliegenden Arbeit wurde in insgesamt fünf Experimenten anhand des Deese/Roediger-McDermott- (DRM) Paradigmas untersucht, ob Vorschulkinder empfänglicher für falsche Erinnerungen sind als ältere Grundschulkinder und junge Erwachsene. Ausgehend von dem Aktivierungs-Monitoring Ansatz wurde darüber hinaus geprüft, inwieweit etwaige alterskorrelierte Veränderungen in falschen Erinnerungen auf Unterschiede in den Fähigkeiten zur Quellenkontrolle und/oder auf Unterschiede in der Wahrscheinlichkeit der Aktivierung der kritischen Wörter zurückgehen. Im ersten Experiment wurden neben einem abschließenden Wiedererkennenstest zwei verschiedene implizite Testverfahren eingesetzt, die nur Aktivierung ohne Quellenkontrolle erfassen. Da sich aus den Ergebnissen von Experiment 1 keine eindeutigen Schlüsse über alterskorrelierte Veränderungen der Aktivierungsstärke ziehen ließen und ein Indikator für die Quellenkontrolle eingesetzt werden sollte, wurden in den folgenden drei Experimenten explizite Testverfahren verwendet (Experiment 2: Freie Reproduktion, Experiment 3A und Experiment 3B: Wiedererkennenstest). Um die Aktivierung der kritischen Items ohne entgegenwirkende Quellenkontrolle zu prüfen, wurden Inklusionsinstruktionen erteilt. Die Quellenkontrolle wurde separat durch Nachbefragungen erfasst. Zur Förderung der Aktivierung bei Kindern, wurden in Experiment 3B und 4 spezielle Lerninstruktionen erteilt, die eine semantisch-relationale (3B) bzw. eine itemspezifische und semantisch-relationale Verarbeitung der Wortlisten verlangten (4). Im letzten Experiment (4) sollte die Quellenkontrolle differenzierter untersucht werden, in dem ein Quellentest eingesetzt wurde, der nach beiden möglichen Quellen fragte. In allen Experimenten zeigte sich eine geringe alterskorrelierte Zunahme der Aktivierung kritischer Items, aber deutliche alterskorrelierte Verbesserungen der Quellenkontrolle. Die Befunde zu falschen Erinnerungen in den verschiedenen Experimenten waren je nach Lern- und Testbedingung unterschiedlich: Die Ergebnisse deuteten sowohl auf eine alterskorrelierte Zunahme als auch auf eine alterskorrelierte Abnahme hin.
The midcingulate cortex has become the focus of scientific interest as it has been associated with a wide range of attentional phenomena. This survey found evidence indicating the relevance of gender and handedness for measures of regional cortical morphology. Although gender was associated with structural variations concerning the neuroanatomy of the midcingulum bundle as well, handedness did not emerge in the analyses of white matter characteristics as significant factor. Hemispheric differences were found at the level of both gray and white matter. Turning to the functional implications of neuroanatomical variations and comparing subjects with a pronounced and a low degree of midcingulate folding, which indicates differential expansions of cytoarchitectural areas, behavioral and electrophysiological differences in the processing of interference became evident. A high degree of leftward midcingulate fissurization was associated with better behavioral performance, presumably caused by a more effective conflict-monitoring system triggering fast and automatic attentional filtering mechanisms. Subjects exhibiting a lower degree of midcingulate fissurization rather seem to rely on more effortful control processes. These results carry implications not only concerning neuronal representations of individual differences in attentional processes, but might also be of relevance for the refinement of models for mental disorders.
In der vorliegenden Dissertation wurde Belohnungssensitivität mit Spielverhalten und elektrophysiologischen Korrelaten wie dem Ruhe-EEG und ereigniskorrelierten Potenzialen auf Feedback-Reize in Verbindung gebracht. Belohnungssensitivität ist nach der zugrundeliegenden Definition als Konstrukt mit mehreren Facetten zu verstehen, die eng mit Extraversion, positiver Affektivität, dem Behavioral Activation System, Novelty Seeking, Belohnungsabhängigkeit und Selbstwirksamkeit assoziiert sind. Bei der Untersuchung einer spezifischen Spielsituation, in der 48 gesunde Studentinnen durch eigene Entscheidungen Belohnungen erhalten konnten, zeigte sich, dass das Spielverhalten mit den während des Spiels erfassten ereigniskorrelierten Potentialen (hier: FRN (feedback related negativity)und P300) auf die Belohnungssignale in Form eines Feedbacks korreliert. Belohnungssensitive Personen zeigen tendenziell nach einem Gewinn-Feedback eine weniger negative FRN-Amplitude, die wiederum positiv mit der gewählten Einsatzhöhe assoziiert ist. Auch die Amplitude der P300 scheint mit dem Spielverhalten zusammenzuhängen. So zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen typisch belohnungssensitivem Verhalten und der mittleren Amplitude der P300: Gewinne gehen mit einer größeren P300-Positivierung und schnelleren Entscheidungen im Spiel einher. Dagegen konnte weder das Spielverhalten noch die über diverse Fragebögen erfasste Ausprägung der Belohnungssensitivität in der kortikalen Grundaktivierung im Ruhezustand einer Person abgebildet werden. Die vorliegenden Ergebnisse deuten darauf hin, dass Belohnungssensitivität ein Persönlichkeitsmerkmal ist, das sich sowohl im Verhalten, als auch in der elektrokortikalen Aktivität in belohnungsrelevanten Situationen widerspiegelt.
Cortisolprofile, speziell morgentlicher Cortisolaufwachanstieg (CAR), wurden in der ersten Stunde nach dem Erwachen, waehrend Schichtarbeit und freier Tage untersucht (acht Speichelproben pro Schicht). In der Untersuchung waren 102 gesunde Dauertag- und Dauernachtschichtarbeiter (Kontrollgruppen) und fruehere Dauertag und Dauernachtschichtarbeiter die auf ein neues schnell vorwaerts rotierendes Schichtsystem umgestellt wurden, welches Morgen-, Abend- und Nachtschicht beinhaltete. Die Ergebnisse zeigen, dass der CAR sowohl bei Tag- als auch Nachtschichten klar erkennbar ist. Bei den Dauernachtschichtarbeitern scheinen die Cortisolprofile waehrend der Nachtschichten und freien Tage abgeflacht zu sein. Die Cortisolprofile ehemaliger Dauernachtschichtarbeiter die auf das neue, schnell vorwaerts rotierende System umgestellt wurden, zeigen schon nach kurzer Zeit keine Stoerungen mehr. Demgegenueber resultiert die Einfuehrung von Nachtarbeit bei ehemaligen Dauertagschichtarbeitern in einer anfaenglichen Abflachung der Cortisolprofile, die sich jedoch nach kurzer Zeit wieder normalisiert. Zusaetzliche psychologische Frageboegen zur Erschoepfung, chronischem Stress, Effort-Reward Imbalance, Schlafqualitaet und Schlaflaenge wurden begleitend eingesetzt.
Im Rückblick ist alles anders - Experimentelle Untersuchungen zu Distanzschätzungen mit Spiegeln
(2007)
In der vorliegenden Arbeit werden mit Hilfe von vier Experimenten die Vor- und Nachteile gekrümmter Spiegel im Verkehrskontext untersucht. Im ersten Experiment wurden hierzu Distanzschätzungen mittels der Methode der verbalen Größenschätzung erhoben. Im zweiten Experiment mussten Kollisionszeitpunkte geschätzt werden. Die Beurteilung der Situationen geschah in den ersten beiden Experimenten mit Hilfe von planen, sphärischen und asphärischen Spiegeln. Es ergaben sich keine Nachteile durch die Verwendung asphärischer Spiegel, mit dem planen Spiegel fanden sich jedoch ausgeprägte Unterschätzungen der realen Distanzen und Kollisionszeitpunkte. Im dritten Experiment wurden sphärische und teilasphärische Außenspiegel im Hinblick auf ihr nutzbares Sichtfeld und die zur Objekterkennung notwendigen Reaktionszeiten untersucht. Bei vergleichbaren Reaktionszeiten wurden bei der Objekterkennung mit teilasphärischen Spiegeln weniger Fehler gemacht. Im vierten Experiment mussten Distanzen sowohl mit Hilfe von planen und teilasphärischen Spiegeln als auch bei direkter Sicht mittels der Methode des Gehens ohne zu Sehen und der Methode der verbalen Größenschätzung beurteilt werden. Des Weiteren wurden egozentrische und exozentrische Distanzen geschätzt. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der bestehenden Literatur zu Distanzschätzungen mit Spiegeln und Kollisionszeitschätzungen diskutiert. Übereinstimmend zeigten sich mit planen Spiegeln deutliche Unterschätzungen. Dies kann nicht auf die Erhebungsmethode oder Perspektive (ego- vs. exozentrisch) zurückgeführt werden. Mit teilasphärischen Spiegeln werden Distanzen trotz starker Verzerrungen der abgebildeten Objekte relativ genau geschätzt. Die Ergebnisse werden dahingehend interpretiert, dass die Größe des verfügbaren Sichtfeldes einen stärkeren Einfluss auf die Schätzleistungen hat als die Abbildungsqualität.
Die Arbeit untersucht die kulturübergreifende Einsetzbarkeit von internetbasierten Testverfahren in der berufsbezogenen, psychologischen Eignungsdiagnostik. Durch die verstärkt internationale Ausrichtung von Unternehmen und ihrer Personalstrategie gewinnt Eignungsdiagnostik als Bestandteil einer internationalen Personalauswahl immer mehr an Bedeutung. Damit steigt der Bedarf nach angemessenen Methoden, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Der Forschungsgegenstand der vorliegenden Arbeit widmet sich dieser Problematik und verbindet interkulturelles Testen mit internetvermitteltem Testen im Anwendungsfall der berufsbezogenen Eignungsdiagnostik. Es wird ein Vorgehen dargestellt, das auf mehreren Ebenen die Äquivalenz von Originalskala und Übersetzung der in einem Auswahlverfahren eingesetzten Tests in unterschiedlichen Kulturen prüft. Dabei werden insbesondere die Quellen von Verzerrung auf Ebene der verwendeten Items, der psychologischen Konstrukte und der verwendeten Methode untersucht. Aufgrund dieser Erkenntnisse werden in einem weiteren Schritt Mittelwertsunterschiede betrachtet und inhaltliche Schlüsse aufgrund erzielter Testwerte von Individuen gezogen. Dazu werden vier Stichproben, zwei aus Deutschland, eine aus Nordamerika und eine aus Singapur (N=649) untersucht, die die Testverfahren in deutscher beziehungsweise englischer Sprache bearbeitet haben. Um die Äquivalenz der eingesetzten Skalen in den unterschiedlichen Sprachen und Stichproben nachzuweisen, werden die Faktorstrukturen der Skalen verglichen, sowie in Multigruppenvergleichen die Übereinstimmung der Varianz- und Kovarianzstrukturen untersucht. Es werden Vorgehensweisen für den Umgang mit den Testwerten bei der Personalauswahl vorgeschlagen und ein Handlungsleitfaden für die Äquivalenzprüfung beim Einsatz kulturübergreifender Testskalen entwickelt. Der Ausblick zeigt weitere wichtige Forschungsfelder für die internetbasierte, kulturübergreifende Eignungsdiagnostik auf und weist auf offenen Fragen hin.
Online-Shopping hat sich im Zuge der zunehmenden Verbreitung und technischen Fortentwicklung des Internets in nahezu allen Märkten etabliert. Sowohl Anbieter und Entwickler von Onlineshops als auch Nutzer und Kunden mussten hierfür in wenigen Jahren neue Strukturen und Verhaltensweisen entwickeln und lernen. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Die noch offene Zukunft der Entwicklung erlaubt und erfordert daher auch neue Fragestellungen und methodische Orientierungen in der psychologischen Forschung. In diesem noch jungen Forschungsfeld befasst sich die vorliegende empirisch-psychologische Arbeit mit dem Merkmal der Gebrauchstauglichkeit von Onlineshops und hierin insbesondere mit den Auswirkungen der Konformität von Nutzererwartungen über den Ablauf eines Einkaufsvorgangs und der Gestaltung dieser Abläufe in einem Onlineshop. Zur Beschreibung und Analyse der Nutzererwartungen wird ein skripttheoretischer Ansatz verwendet. Dieser geht davon aus, dass Menschen aufgrund der sich wiederholenden Erfahrung ein kognitives Schema in Form eines Skripts herausbilden, womit eine Aufmerksamkeitsentlastung in zukünftigen Situationen ähnlicher Art erreicht wird. In drei experimentell angelegten Untersuchungen zum Vorgehen beim Online-Shopping zeigen sich grundlegende Gemeinsamkeiten in den Erwartungen von Nutzern, die als allgemeines Onlineshoppingskript das generell erwartbare Einkaufsverhalten darstellen können. Die Auswirkungen einer Abweichung von den Nutzererwartungen im Design von Onlineshops werden in drei weiteren Untersuchungen mit Hilfe eines fiktiven Onlineshops überprüft. Die Ergebnisse der Untersuchungen bieten Hinweise und Kriterien für die Konzeption von Onlineshops.
There is ample evidence that the personality trait of extraversion is associated with frequent experiences of positive affect whereas introversion is associated with less frequent experiences of positive affect. According to a theory of Watson et al. (1997), these findings demonstrate that positive affect forms the conceptual core of extraversion. In contrast, several other researchers consider sociability - and not positive affect - as the core of extraversion. The aim of the present work is to examine the relation between extraversion and dispositional positive affect on the neurobiological level. In 38 participants resting cerebral blood flow was measured with continuous arterial spin labeling (CASL). Each participant was scanned on two measurement occasions separated by seven weeks. In addition, questionnaire measures of extraversion and dispositional positive affect were collected. To employ CASL for investigating the biological basis of personality traits, the psychometric properties of CASL blood flow measurements were examined in two studies. The first study was conducted to validate the CASL technique. Using a visual stimulation paradigm, the expected pattern of activity was found, i.e. there were specific differences in blood flow in the primary and secondary visual areas. Moreover, the results in the first measurement occasion could be reproduced in the second. Thus, these results suggest that CASL blood flow measurements have a high degree of validity. The aim of the second psychometric study was to examine whether resting blood flow measurements are characterized by a sufficient trait stability to be used as a marker for personality traits. Employing the latent state-trait theory developed by Steyer and colleagues, it was shown that about 70 % of the variance of regional blood flow could be explained by individual differences in a latent trait. This suggests that blood flow measurements have sufficient trait stability for investigating the biological basis of personality traits. In the third study, the relation between extraversion and dispositional positive affect was investigated on the neurobiological level. Voxel-based analyses showed that dispositional positive affect was correlated with resting blood flow in the ventral striatum, i.e. a brain structure that is associated with approach behavior and reward processing. This biological basis was also found for extraversion. In addition, when extraversion was statistically controlled, the association between dispositional positive affect and blood flow in the ventral striatum was still present. However, when dispositional positive affect was statistically controlled, the relation between extraversion and the ventral striatum disappeared. Taken together, these results suggest that positive affect forms a core of extraversion on the neurobiological level. The present findings thus add psychophysiological evidence to the theory of Watson et al. (1997), which suggests that positive affect forms the conceptual core of extraversion.
Es wird eine Personenbezogene (differenzielle) Kontinuitätshypothese formuliert, in der angenommen wird, dass Personen, die kognitive Defizite als Folge massiven Alkoholkonsums erleiden, drei aufeinanderfolgende Schädigungsstufen durchlaufen. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, eine Prävalenzrate von Störungen der (selektiven) Aufmerksamkeit und der nonverbalen Intelligenzfunktionen als Maße für exekutive Funktionsstörungen und der Gedächtnisleistungen bei alkoholabhängigen Patienten zu Beginn einer medizinischen Rehamaßnahme zu ermitteln. Zudem wurde zu einem zweiten Messzeitpunkt eine Remissionsrate festgestellt. Im Zeitraum von November 2005 bis Ende April 2006 wurden in den Kliniken Wied 87 konsekutiv aufgenommene Patienten mit einer neuropsychologischen Testbatterie untersucht. Es zeigte sich eine Prävalenzrate von 49.4% für Beeinträchtigungen nicht sprachlicher Intelligenzfunktionen und von 43.7% für Störungen der selektiven Aufmerksamkeit. Gedächtnisdefizite traten lediglich bei 15% auf. Nach fünf Wochen fanden sich deutliche Verbesserungen der selektiven Aufmerksamkeit, während sich die Gedächtnisleistungen kaum verbesserten.