Filtern
Dokumenttyp
Schlagworte
- Generationsbeziehung (5) (entfernen)
Institut
- Psychologie (4)
- Fachbereich 4 (1)
This doctoral thesis examines intergenerational knowledge, its antecedents as well as how participation in intergenerational knowledge transfer is related to the performance evaluation of employees. To answer these questions, this doctoral thesis builds on a literature review and quantitative research methods. A systematic literature study shows that empirical evidence on intergenerational knowledge transfer is limited. Building on prior literature, effects of various antecedents at the interpersonal and organizational level regarding their effects on intergenerational and intragenerational knowledge transfer are postulated. By questioning 444 trainees and trainers, this doctoral thesis also demonstrates that interpersonal antecedents impact how trainees participate in intergenerational knowledge transfer with their trainers. Thereby, the results of this study provide support that interpersonal antecedents are relevant for intergenerational knowledge transfer, yet, also emphasize the implications attached to the assigned roles in knowledge transfer (i.e., whether one is a trainee or trainer). Moreover, the results of an experimental vignette study reveal that participation in intergenerational knowledge transfer is linked to the performance evaluation of employees, yet, is susceptible to whether the employee is sharing or seeking knowledge. Overall, this doctoral thesis provides insights into this topic by covering a multitude of antecedents of intergenerational knowledge transfer, as well as how participation in intergenerational knowledge transfer may be associated with the performance evaluation of employees.
Alt und Jung im Dialog
(2001)
Besonderheiten, die den intergenerationellen Dialog innerhalb wie auch außerhalb von Familien kennzeichnen, wurden in zwei empirischen Studien untersucht. Im Anschluß an eine umfangreiche Übersicht der einschlägigen Forschungsliteratur werden die Studien präsentiert, in denen Zusammenhänge zwischen Merkmalen dyadischer Beziehungskontexte und Aspekten des Dialogs, der in ihnen stattfindet, explorativ analysiert wurden. In der quasi-experimentellen Studie A wurde geprüft, ob Wahrnehmungen und Bewertungen eines fiktiven intergenerationellen Dialogs in Abhängigkeit seines Beziehungskontexts variieren. Jüngere (M = 22 Jahre; n = 164) und ältere Erwachsene (M = 74 Jahre; n = 139) bearbeiteten Textvignetten, in denen ein Dialog zwischen einer älteren Frau und ihrer Tochter oder aber einer professionellen Altenpflegerin wiedergegeben wurde. Die jüngere Protagonistin zeigte dabei entweder ein bevormundendes oder ein aufgabenorientiertes Sprechverhalten. Das Verhalten einer (fiktiven) Tochter wurde als respektvoller und wertschätzender beurteilt als das einer professionellen Altenpflegerin. Dies galt in der Stichprobe der älteren Erwachsenen vor allem für bevormundendes, in der Stichprobe der jüngeren Erwachsenen für aufgabenorientiertes Sprechverhalten. Im Einklang mit bisherigen Studien urteilten ältere Erwachsene generell milder über die Vignetten als jüngere, und bevormundendes Sprechverhalten wurde negativer bewertet als aufgabenorientiertes. Der Funktionsstatus der älteren Protagonistin erwies sich hingegen als irrelevant für Urteile über das an sie gerichtete Sprechverhalten. In der zweiten, explorativ angelegten Fragebogenstudie B wurden Aspekte der inhaltlichen Gestaltung des intergenerationellen Dialogs und deren systematische Zusammenhänge mit Indikatoren der Qualität intrafamilialer Generationenbeziehungen analysiert. In unabhängigen Stichproben von Erwachsenen im mittleren ("Kinder"; M = 45 Jahre, n = 299) und im höheren Lebensalter ("Eltern"; M = 71 Jahre, n = 244) wurde die perzipierte Häufigkeit erfaßt, mit der 15 ausgewählte Themen (z.B. "politische und gesellschaftliche Fragen", "Lebensführung des Kindes") im Gespräch mit einer der beiden Elternpersonen resp. mit dem ältesten Kind zur Sprache kommen. Aufgrund exploratorischer Faktorenanalysen wurden diese Angaben zu den Dimensionen "Narrativer Austausch" und "Regulativer Austausch" aggregiert. In multivariaten Auswertungen erwies sich ein häufiger narrativer Austausch als charakteristisch für "gute" Eltern-Kind-Beziehungen, die durch Zuneigung und hohe erlebte Wertschätzung seitens der anderen Generation gekennzeichnet waren. Ein häufiger regulativer Austausch deutete hingegen - vor allem in Verbindung mit einem reduzierten narrativen Austausch - auf eine eher konflikthafte Eltern-Kind-Beziehung hin.
Generationenübergreifende Interessenrelationen im Spiegel einer Theorie der Person-Umwelt-Passung
(2004)
Interesse stellt eine grundlegende Kategorie menschlichen Erlebens und Verhaltens dar. Vor dem Hintergrund der Theorie der Person-Umwelt-Passung läßt sich Interesse als emotional, kognitiv und konativ in besonderer Weise ausgestaltete Relation zwischen einer interessierten Person und einem Interessengegenstand definieren. Die Interessenentwicklung wird entsprechend auf die handelnde Auseinandersetzung mit spezifischen Gegenständen zurückgeführt. Da solche Handlungen gehäuft innerhalb der familiären Umwelt stattfinden, sind generationenübergreifende Interessenrelationen als lohnendes Untersuchungsfeld zu betrachten. Die traditionell undifferenzierte Anwendung der Theorie der Person-Umwelt-Passung auf aktuelle Person-Umwelt-Konstellationen greift jedoch - bezogen auf generationenübergreifende Interessenrelationen - in mehrfacher Hinsicht zu kurz. Der theoretische Hintergrund wurde daher vor allem um die Unterscheidung zwischen objektiven und subjektiven Umwelteinheiten sowie um Überlegungen zur Variabilität generationenübergreifender Interessenrelationen ergänzt. In einer empirischen Studie wurden die Interessen von 197 Studierenden sowie die Interessen beider Elternteile erhoben. Darüber hinaus wurden die Interessen der Eltern im Urteil der Studierenden, das von den Studierenden erlebte Familienklima und einige relevante Rahmenvariablen ermittelt. Zwischen den Studierenden und ihren Eltern ließen sich signifikante Zusammenhänge sowie überzufällige Ähnlichkeiten der Interessen eruieren. Die Wahrnehmung der elterlichen Interessen durch die Studierenden war dabei in das Zustandekommen generationenübergreifender Interessenrelationen komplex verwoben. Zugleich konnten moderierende Wirkungen struktureller Merkmale auf die Stärke generationenübergreifender Interessenrelationen aufgezeigt werden, während ein entsprechender Nachweis für das Familienklima ausblieb. Schließlich ließ sich die Gesamtstichprobe zuverlässig in Untergruppen mit einer jeweils eigenen generationenübergreifenden Ähnlichkeitsstruktur der individuellen Interessenlagen aufspalten. Die Studie trägt aus verschiedenen Blickwinkeln zu einem vertieften Verständnis generationenübergreifender Interessenrelationen bei und erschließt damit maßgebliche Aspekte der Interessengenese. Da sich generationenübergreifende Interessenrelationen als interfamiliär variables, mit Wahrnehmungsprozessen komplex verwobenes Phänomen erweisen, dürfte eine vertiefte theoretische Durchdringung, die empirisch begründete Erforschung und der Versuch praktischer Nutzbarmachung auch in Zukunft ein lohnendes Unterfangen darstellen.
This intervention study explored the effects of a newly developed intergenerational encounter program on cross-generational age stereotyping (CGAS). Based on a biographical-narrative approach, participants (secondary school students and nursing home residents) were invited to share ideas about existential questions of life (e.g., about one’s core experiences, future plans, and personal values). Therefore, the dyadic Life Story Interview (LSI) had been translated into a group format (the Life Story Encounter Program, LSEP), consisting of 10 90-min sessions. Analyses verified that LSEP participants of both generations showed more favorable CGAS immediately after, but also 3 months after the program end. Such change in CGAS was absent in a control group (no LSEP participation). The LSEP-driven short- and long-term effects on CGAS could be partially explained by two program benefits, the feeling of comfort with and the experience of learning from the other generation.