Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einer komplexen Fragestellung: Wie geschieht der dynamische Umbau der sprachlichen Strukturen unter der Wirkung der innersprachlichen und außersprachlichen Parameter. Im Fokus der Forschung steht der Mechanismus des Werdens der Sprachstruktur, der hier als ein einziger Modus des Daseins der Sprache betrachtet wird. Als Material der Untersuchung dient die Operationalisierung der Bestandteile der verbalen Wortbildungsprozesse in der deutschen Sprache. Die Auswahl des verbalen Teils des Vokabulars ist dadurch bedingt, dass diese Wortart ein Zentralelement ist, das die ganze Sprachmaterie konsolidiert. Als einer der Schlüsselparameter gilt dabei der Frequenzfaktor, der bisher keinen einheitlichen Status in der Sprachtheorie bekommen hat. Die Suche nach dem Ursprung der Macht dieses Faktors führt unumgänglich über die Grenzen des Sprachsystems hinaus. Die Beobachtungen über das Verhalten des Frequenzfaktors in den Prozessen und Strukturen unterschiedlichster Natur lassen behaupten, dass wir es hier mit einem sehr komplexen Phänomen zu tun haben, das ein Bestandteil des allgemeinen kognitiven Anpassungsmechanismus des Menschen zur Umwelt ist. Als solcher ist er auch ein unveräußerlicher Aspekt der Semiose, des Sprachzeichens.
Background
The morphology of anuran larvae is suggested to differ between species with tadpoles living in standing (lentic) and running (lotic) waters. To explore which character combinations within the general tadpole morphospace are associated with these habitats, we studied categorical and metric larval data of 123 (one third of which from lotic environments) Madagascan anurans.
Results
Using univariate and multivariate statistics, we found that certain combinations of fin height, body musculature and eye size prevail either in larvae from lentic or lotic environments.
Conclusion
Evidence for adaptation to lotic conditions in larvae of Madagascan anurans is presented. While lentic tadpoles typically show narrow to moderate oral discs, small to medium sized eyes, convex or moderately low fins and non-robust tail muscles, tadpoles from lotic environments typically show moderate to broad oral discs, medium to big sized eyes, low fins and a robust tail muscle.